Der Lebenslauf-Inhalt

Das sollte der Lebenslauf beeinhalten

Um die Chancen auf eine Einstellung zu erhöhen, sollte der Lebenslauf möglichst alle für die Stelle relevanten Daten enthalten, welche Rückschlüsse auf die Qualifikation und die Interessen eines Bewerbers zulassen. Grundsätzlich haben Personalverantwortliche das Ziel, aus den eingegangenen Bewerbungen denjenigen Bewerber herauszufiltern, der die Stellenanforderungen am besten erfüllt und darüber hinaus noch möglichst am besten in das Team passt. Eine bloße, schriftliche Bewerbung alleine reicht dafür in aller Regel noch nicht aus, jedoch ist diese in aller Regel die Grundlage dafür, ob ein Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch und einem Assessment-Center eingeladen wird. Ein zentrales und wichtiges Dokument der Bewerbung ist dabei der Lebenslauf. Er bietet den Personalverantwortlichen einen schnellen Überblick über den bisherigen Werdegang und die bisher vom Bewerber ausgeübten Tätigkeiten. Daher sollte man sich für den Lebenslauf-Inhalt ausreichend Zeit nehmen, damit der Lebenslauf dann auch wirklich alle relevanten Daten enthält.

Tipp: Sehen Sie sich Aufbau und Inhalt direkt an einem Beispiel an: Lebenslauf-Muster
Vorlage / Muster: Bewerbungsvorlage 2017
Vorlage / Muster: Bewerbungsvorlage 2017

Grundsätzliche Kategorien im Lebenslauf

Die nachfolgenden Kategorien (wenn vorhanden) sind meistens in einem Lebenslauf zu finden.

1. Persönliche Daten

Die persönlichen Daten liefern nicht nur erste Informationen zur Person, sondern enthalten darüber hinaus in den meisten Fällen auch die Kontaktdaten des Bewerbers. Übliche Angaben in der Kategorie „Persönliche Daten„: Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Anschrift, Telefonnummer / Mobiltelefonnummer, E-Mail-Adresse und Familienstand. Bei Bewerbern, deren Staatsangehörigkeit nicht direkt aus dem Namen abgeleitet werden kann, wird üblicherweise noch die Angabe „Staatsangehörigkeit“ hinzugefügt.

2. Beruflicher Werdegang / Berufserfahrung

Diese Kategorie des Lebenslaufs bietet Platz für die Darstellung des bisherigen beruflichen Werdegangs bzw. der Berufserfahrung. Die anzuführenden Daten sind dabei die Tätigkeitsdauer mit Angabe von Monat und Jahr (bspw. 01/2013 – 07/2013), die Stellenbezeichnung (bspw. Chemielaborantin), das beschäftigende Unternehmen (bspw. Beispiel-Chemie GmbH, Musterstadt) und die 3-5 wichtigsten Tätigkeiten in dieser Zeit.

3. Berufsausbildung / Berufliche Ausbildung

In dieser Kategorie kann die Berufsausbildung dargestellt werden. Die Darstellung kann hier analog der Darstellung des beruflichen Werdegangs gewählt werden, Anstatt der 3-5 wichtigsten Tätigkeiten können in diesem Fall die Ausbildungsschwerpunkte skizziert werden. Gegebenenfalls kann darüber hinaus noch die Abschlussnote angegeben werden, was sich vor allem bei besonders guten Abschlüssen anbietet.

4. Akademische Ausbildung

Diese Kategorie kann im Lebenslauf dazu genutzt werden, um die akademische Ausbildung (wenn vorhanden) hervorzuheben. Auch hier können dann wieder Zeitraum, Universität / Hochschule, Studiengang, Studieninhalte, Thema der Abschlussarbeiten und Abschlussnote angeführt werden.

5. Schulbildung / Schulische Ausbildung

Diese Kategorie im Lebenslauf kann für die Angabe der weiterführenden Schule genutzt werden. Die Angabe der Grundschule ist im Lebenslauf nicht notwendig. Alternativ könnten auch die Inhalte der Kategorien „Berufsausbildung“, „Akademische Ausbildung“ und „Schulische Ausbildung“ in einer einzigen Kategorie „Ausbildung“ zusammengefasst werden.

6. Weiterbildungen

Die Kategorie „Weiterbildungen“ kann dazu genutzt werden, um die Personalverantwortlichen auf die absolvierten Weiterbildungen aufmerksam zu machen. Auch hier können die Daten in der bereits bekannten Form Zeitraum, Art der Weiterbildung, Organisation (an welcher die Weiterbildung durchgeführt wurde) und gegebenenfalls der mit der Weiterbildung erreichte Abschluss bzw. das durch die Weiterbildung erlangte Zertifikat angegeben werden.

7. EDV-Kenntnisse

In der Kategorie „EDV-Kenntnisse“ können die für die Stelle relevanten EDV-Kenntnisse angegeben werden. Dies können beispielsweise Kenntnisse im Umgang mit Bürosoftware (bspw. Microsoft Office), ERP-Software (bspw. SAP) oder Programmiersprachen (bspw. Java) sein.

8. Sprachkenntnisse

Sprachkenntnisse können ebenfalls in einer eigenen Kategorie angeführt werden. Neben der Sprache, in welcher man als Bewerber entsprechende Kenntnisse besitzt, sollte darüber hinaus auch das Kenntnissniveau angeben. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Seite Sprachkenntnisse im Lebenslauf. Alternativ können Sprachkenntnisse und EDV-Kenntnisse zusammen mit weiteren Kenntnissen in einer Kategorie „Besondere Kenntnisse“ zusammengefasst werden.

9. Hobbys und Interessen

Die Lebenslauf-Kategorie „Hobbys und Interessen“ bietet die Möglichkeit, Hobbys und Interessen, welche möglichst relevant für die entsprechende Stelle sind, anzuführen. In dieser Kategorie können darüber hinaus auch ehrenamtliche Tätigkeiten angeführt werden. Umfassendere Informationen bezüglich Hobbys im Lebenslauf sind auf der gleichnamigen Seite Hobbys im Lebenslauf zu finden. Alternativ können die Inhalte der Kategorie „Hobbys und Interessen“ auch unter einer Kategorie „Besondere Kenntnisse & Interessen“ zusammengefasst werden.

Lebenslauf-Inhalt

Nach dem Lebenslauf-Inhalt folgt die Unterschrift

Nach dem der Lebenslauf mit entsprechendem Inhalt gefüllt wurde, sollte dieser am Ende noch unterschrieben werden. Die Lebenslauf-Unterschrift steht nicht nur dafür, dass die Angaben im Lebenslauf wahrheitsgemäß gemacht wurden, sonder sie verleiht dem Lebenslauf darüber hinaus noch eine persönlichere Note. Die Lebenslauf-Inhalte sollten dabei in der üblichen Form Ort, Datum und Unterschrift unterschrieben werden.

Bildnachweis: loufre / pixabay.com

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