Checkliste – Tipps und Hinweise für den Lebenslauf

Damit beim Schreiben nichts vergessen wird, finden Sie nachfolgend eine kleine „Checkliste“ mit Tipps und Hinweisen für den Lebenslauf. Da es ratsam ist, beim Schreiben des Lebenslaufs sorgfältig vorzugehen, sind die nachfolgenden Punkte auch als kleine Denkanstöße und Ideen zu sehen, die Sie möglicherweise in Ihren Lebenslauf einfließen lassen können. Natürlich erhebt diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit und je nach Organisation und Branche kann es Besonderheiten geben, die beachtet werden sollten, aber dennoch – vielleicht kann Ihnen diese Liste wertvolle Informationen und Ideen liefern.

Lebenslauf-Checkliste

Persönliche- und Kontaktdaten – Habe ich alle relevanten und üblichen Kontaktdaten angegeben?

Damit eine interessierte Organisation einfach und schnell mit Ihnen in Kontakt treten kann, sollten Sie sicherstellen, dass alle relevanten persönlichen Daten sowie die Kontaktdaten in dem entsprechenden Bereich Ihres Lebenslaufs zu finden sind. Zu den üblichen persönlichen Daten gehören Vor- und Zuname, sowie Geburtsdatum und Familienstand. Zu den wichtigen Kontaktdaten gehört die Anschrift, sowie die Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse. Darüber hinaus können Sie auch die Nummer Ihres Mobiltelefons angeben, damit der Interessent Sie auch wenn Sie unterwegs sind erreichen kann.

Mein Lebenslauf – Welche Stationen gab es bisher in meinem Leben?

Um gerade bei längeren Lebensläufen nichts zu vergessen kann es ratsam sein, die bisherigen Stationen der Ausbildung und des beruflichen Werdeganges übersichtlich zu sammeln. Dabei kann es hilfreich sein, die bisherigen Dokumente wie beispielsweise Zeugnisse, Zertifikate und Bescheinigungen durchzusehen und gleichzeitig abzugleichen, welche Dokumente davon besonders relevant für die ausgeschriebene Stelle sein könnten. Gerade bei längeren Lebensläufen kann es hilfreich sein, wenn man sich zunächst selbst einen Überblick über die bisherigen Leistungen verschafft und sich klar macht, wie das eigene Profil aussieht und welche individuellen Stärken und Erfahrungen man besonders hervorheben könnte.

Auf den Punkt – Was ist besonders wichtig, worauf möchte ich das Augenmerk lenken?

Natürlich haben Sie in Ihrem Leben bisher einiges geleistet, Sie haben Schulen besucht, haben eine Ausbildung absolviert oder studiert. Möglicherweise konnten Sie darüber hinaus schon Berufserfahrung sammeln und haben sich nebenher weitergebildet. Je länger der bisherige Lebenslauf ist, desto größer kann die Herausforderung sein alles übersichtlich zusammenzufassen und die für den neuen Aufgabenbereich relevanten Kompetenzen hervorzuheben. Hier der Tipp: Lesen Sie sich die Stellenanzeige sorgfältig durch, denn diese enthält in der Regel zumindest einige der Anforderungen, denen Sie bei einer Bewerbung genügen sollten. Informieren Sie sich darüber hinaus über den angestrebten Beruf und finden Sie dadurch heraus, welche Ihrer Kompetenzen Sie bestenfalls hervorheben sollten und auf welcher Ihrer Kompetenzen Sie das Augenmerk lenken sollten. Bringen Sie Ihre Angaben darüber hinaus auf den Punkt, damit Ihre besonderen Stärken nicht untergehen.

Angaben nachweisen – Habe ich einen Beleg für meine Angaben?

Stellen Sie sicher, dass Sie nicht nur behaupten etwas zu können oder zu sein, sondern liefern Sie darüber hinaus auch entsprechende Belege mit. Dies können beispielsweise Schul-, Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse sein, welche Ihre Fähigkeiten dokumentieren. Auch bei diesem Punkt kann es ratsam sein darüber nachzudenken, welche Belege man seiner Bewerbung hinzufügt. Der Besuch eines einstündigen Projektmanagement-Workshops auf einer Messe ist zwar sicherlich nett, aber ist es wirklich nötig, das danach erhaltene Teilnahmezertifikat auch bei der Bewerbung mitzuschicken, wenn man seine Projektmanagement-Kenntnisse auch durch durch ein anderes, möglicherweise aussagekräftigeres Dokument nachweisen kann?

Unterschrift – Habe ich meinen Lebenslauf unterschrieben?

Die Unterschrift unter dem Lebenslauf wird gemeinhin als Versicherung Ihrerseits gesehen, dass die im Lebenslauf gemachten Angaben korrekt sind. Nicht jeder Arbeitgeber achtet sehr darauf, ob der Lebenslauf nun unterschrieben ist oder eben nicht. Allerdings ist es ratsam sicherzustellen, dass durch einen recht einfach behebbaren Makel keine unerwünschten Auswirkungen entstehen.

Berufserfahrung, fachliche Kompetenz und Soft Skills (-> Soziale Kompetenz) – Kann ich diese drei Felder in meinem Lebenslauf bedienen?

Berufserfahrung und fachliche Kompetenz sind für Arbeitgeber seit jeher schlagkräftige Argumente bei der Auswahl von Bewerbern. Das etwas neuere Feld der sogenannten „Soft Skills“ spielt heut zu Tage aber auch eine immer bedeutendere Rolle. Dahinter verbirgt sich die soziale Kompetenz, die ein Bewerber mitbringt, das heißt beispielsweise ob ein Bewerber teamfähig ist und mit anderen Menschen zusammenarbeiten und umgehen kann. Denn auch wenn ein Bewerber viel Berufserfahrung und eine hervorragende fachliche Kompetenz mitbringt kann eine Zusammenarbeit dennoch unangenehm sein, wenn dieser beispielsweise jegliche Teamfähigkeit vermissen lässt und seinen Vorgesetzten und Kollegen mit einer besonders arroganten Art begegnet. Besonders beim Umgang mit Kunden sind die „Soft Skills“ eines Bewerbers besonders gefragt. Hier der kleine Denkanstoß: Machen Sie sich darüber Gedanken, welche Ihrer bisherigen Tätigkeiten die genannten drei Felder zu bedienen. Im Bereich der „Soft Skills“ können Ihnen beispielsweise Ihre Interessen, wie beispielsweise Mannschaftssport oder Ehrenämter dabei helfen, entsprechende Fähigkeiten zu vermitteln.

Lückenlos – Weist mein Lebenslauf Lücken auf beziehungsweise kann ich diese Lücken erklären?

Sollte Ihr Lebenslauf größere Lücken aufweisen, dann sollten Sie sich überlegen, ob Sie diese eventuell füllen können. Wenn Sie beispielsweise eine längere Zeit im Ausland waren, könnten Sie beispielsweise eine Erweiterung Ihres kulturellen und sprachlichen Horizonts mit in Ihren Lebenslauf aufnehmen. Auf jeden Fall sollten Sie sich aber Gedanken darüber machen, wie Sie diese Lücken erklären können, denn möglicherweise werden Sie im Vorstellungsgespräch darauf angesprochen. Lassen Sie Ihren potentiellen neuen Arbeitgeber nicht denken, dass Sie eine gewisse Zeit nur auf der faulen Haut gelegen haben.

Sauber und ordentlich – Ist mein Lebenslauf frei von optischen Mängeln, Kaffeeflecken und Eselsohren?

Eine ordentliche und sorgfältige Arbeitsweise wird von Arbeitgebern nicht nur gerne gesehen, sondern ist vielmehr eine Standardanforderung, die Bewerber erfüllen sollten. Bewerbung und Lebenslauf sollten daher von Bewerbern als eine erste Arbeitsprobe betrachtet werden, durch welche der Empfänger einen ersten Eindruck von der Arbeitsweise des Autors erhält. Damit die Unterlagen von Beginn an einen guten Eindruck machen, sollten optische Mängel, wie beispielsweise Kaffeeflecken, Knickstellen, verschmierte Druckertinte und Eselsohren auf jeden Fall vermieden werden. Auch kleine Formatierungsfehler sollten vor dem Versand der Unterlagen behoben werden. Beispiele für solche Fehler sind dünne weiße Streifen an den Dokumentenrändern, die entstehen können, wenn eine mit Farbe gefüllte Fläche nicht akkurat platziert wurde, oder Linien und Abstände, die nicht genau, sorgfältig und durchgängig eingesetzt wurden. Auch die Verwendung unterschiedlicher Schriftarten und -größen für die gleichen Elemente des Lebenslaufs (beispielsweise für Überschriften) können einem ersten positiven Eindruck gegebenenfalls entgegen stehen.

Die passenden Schlüsselbegriffe – Kann der Leser bereits beim Überfliegen des Lebenslaufs wichtige Schlüsselbegriffe entdecken?

Für die Platzierung wichtiger Schlüsselbegriffe bietet der Lebenslauf diverse Möglichkeiten. Diese können beispielsweise bei der Kurzbeschreibung der bisher ausgeübten Tätigkeiten, der Auflistung der Ausbildungsinhalte oder der Darstellung von absolvierten Weiterbildungsmaßnahmen eingearbeitet werden. Diese Schlüsselbegriffe sind deshalb so wichtig, da diese aus dem Anforderungsprofil, welches der Arbeitgeber vor der Stellenausschreibung erstellt hat, hervorgehen. Beim Lesen der Unterlagen achten die Personalverantwortlichen in aller Regel ganz besonders auf diese, auch aus der Stellenanzeige hervorgehenden Schlüsselbegriffe. Analysieren Sie daher sorgfältig die Stellenanzeige nach solchen Begriffen und berücksichtigen Sie diese in Ihrem Lebenslauf.

Lebenslauf-Foto – Macht das Lebenslauf-Foto einen professionellen und positiven Eindruck?

Auch wenn die Verwendung eines Lebenslauf-Fotos keine Pflicht ist, so ist es bei der Bewerbung innerhalb Deutschlands in aller Regel dennoch üblich. Denken Sie aber daran, dass das Lebenslauf-Foto häufig der erste visuelle Eindruck von Ihrer Person ist, die der Empfänger Ihrer Unterlagen erhält. Und da der erste Eindruck bekanntlich so wichtig ist, sollten Sie für Ihren Lebenslauf ein professionelles Foto verwenden. Ein professioneller Fotograf kann Ihnen dabei helfen, dass Sie auch auf dem Foto einen professionellen und sympathischen Eindruck machen. Tipp: Befragen Sie nach Möglichkeit auch Freunde und Bekannte dazu, wie das Foto auf sie wirkt. Da Selbst- und Fremdwahrnehmung sich durchaus beträchtlich unterscheiden können, kann Ihnen die Einschätzung anderer Menschen bezüglich Ihrer Wirkung auf dem Foto bei der Auswahl helfen.

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