Lebenslauf-Design: Kostenlose Vorlagen, Muster und Tipps
Wenn es um den Lebenslauf geht, zählt nicht nur der Inhalt, sondern auch die optische Gestaltung – sprich: das Lebenslauf-Design. Wer sich dabei Mühe gibt, der kann seine Chancen auf einen Job stark verbessern – wenn er unsere Tipps beachtet.
Der eigene Lebenslauf ist inhaltlich vollständig, übersichtlich gestaltet und umfasst nicht mehr als zwei DIN-A4-Seiten? Und Rechtschreibfehler sind selbstverständlich auch nicht (mehr) enthalten? Super, damit sind die Grundanforderungen an diesen wichtigen Bestandteil jeder Bewerbung erfüllt.
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Bloß: Um sich von der Konkurrenz im positiven Sinne abzuheben, reicht das häufig nicht aus. Stattdessen wünscht sich jeder Bewerber, dem Personaler mit seiner Bewerbung so sehr aufzufallen, dass er zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Bei der Gestaltung des Lebenslaufs sollte bedacht werden, dass nicht nur der Inhalt zählt, sondern auch die Verpackung. Worauf es beim Design des Lebenslaufs ankommt, beschreiben wir in diesem Artikel. Zusätzlich können kostenlose Lebenslauf-Muster und -Vorlagen heruntergeladen werden.
Mit optischer Gestaltung von der Konkurrenz abheben
Natürlich zählt zuallererst der Inhalt einer Bewerbung. Ein Personaler wird sich immer mehr dafür interessieren, welche Stationen im Lebenslauf eines Kandidaten um eine Stelle gelistet werden und welche Kenntnisse und weiteren Fähigkeiten dieser aufweist als dafür, wie der Lebenslauf designt ist. Denn schließlich muss die Qualifikation des Bewerbers stimmen, wenn es um die Frage geht, ob dieser zum Bewerbungsgespräch eingeladen wird oder ob er gar nicht in die nähere Auswahl genommen wird.
Gerade bei begehrten Stellen ist es jedoch oft so, dass viele Bewerber formal qualifiziert genug für den betreffenden Posten sind. Ihre Bewerbungen unterscheiden sich für den Zuständigen in der Personalabteilung des Wunschunternehmens dann nicht zuletzt durch die Optik. Es ist auch eine Art erster Eindruck für die mögliche professionelle Arbeitsweise des Kandidaten. Wenn dieser sich offensichtlich Mühe mit seiner Bewerbung gegeben hat und damit über das Minimum hinausgeht, sammelt er damit bei den meisten Personalern schon Pluspunkte im Rennen um die offene Stelle.
Auch mit einer etwas kreativeren Ausgestaltung des Lebenslaufs kann man so in vielen Branchen durchaus punkten. Gleichzeitig sollte ein entsprechendes Lebenslauf-Design sorgfältig durchdacht werden, schließlich halten manche Personaler eine allzu ausgefallene Bewerbung auch für nicht sonderlich seriös. Bei anderen wiederum kommt sie gerade gut an. Dies hängt auch vom persönlichen Geschmack des Personalers ab. Die individuellen Vorzüge des Entscheidungsträgers kennt wohl kaum ein Bewerber vorher. Aber ein gesundes Augenmaß ist immer angebracht; in konservativen Berufen sollte sich der Kandidat deshalb stärker zurückhalten als wenn er sich in der Modebranche bewirbt – auch wenn ein solch pauschales Urteil nicht grundsätzlich getroffen werden kann. Es hängt immer noch von der betreffenden Firma ab.
Wann eine ausgefallenere Gestaltung des Lebenslauf-Designs angebracht ist
Mit einem kreativ gestalteten Lebenslauf-Design kann der Bewerber seine eigene Persönlichkeit noch stärker in der Bewerbung unterstreichen. Welche Farben er wählt, wie er den Text formatiert und die Seite layoutet sagt durchaus etwas über seine Person aus. Grundlegend ist es wichtig, mit den Dokumenten der Bewerbung – soweit möglich – individuelle Akzente zu setzen, damit die Bewerbung für den Personaler nicht allzu blass bleibt. Es ist wichtig, dass dieser ein möglichst detailreiches und natürlich positives Bild des Bewerbers erhält.
Es bleibt jedoch Abwägungssache, wie kreativ die Bewerbung gestaltet wird und ob es bei einer einzigen dezenten Farbe bleibt oder der Bewerber etwas mutiger ist und stärker auf Farben setzt, die ins Auge fallen. Es hängt vom Kandidaten selbst, dem gewünschten Job und der Branche ab, wie wagemutig der Kandidat sein kann und, will er gute Aussichten auf die Stelle haben, vielleicht sogar sein sollte.
Dabei ist die Abwägung auch dadurch erschwert, dass eine pauschale Antwort auf die Frage, ob eine kreative Bewerbung sinnvoll ist oder nicht, nicht gegeben werden kann. Nicht jeder Personaler eines in einer kreativen Branche tätigen Unternehmens schätzt auch ausgefallene Bewerbungen. Und manche Zuständigen in einer eher konservativen Sparte mögen es, wenn sich der Bewerber bei der Gestaltung seiner Bewerbung Mühe gibt und diese dadurch auffällt.
Hinweise, welche Variante angebrachter sein könnte, lassen sich durch ein wenig Recherche herausfinden. Dazu hilft beispielsweise ein Besuch auf der Homepage der betreffenden Firma. Wie auffällig gestaltet diese ihre eigene Web-Präsenz? Kommen Farben zum Einsatz – oder ist der Internetauftritt eher dezent und schlicht gehalten? An solchen Anhaltspunkten kann sich der Bewerber bei der Wahl eines passenden Designs für seine Bewerbung orientieren. Auch die Pflege von Social-Media-Auftritten kann wichtige Hinweise geben – oder die Formulierung der Stellenausschreibung selbst.
Nicht zuletzt muss eine Bewerbung immer zu der Person passen, die sie abschickt. Wenn diese eher flippig ist, macht eine kreative Bewerbung sehr viel mehr Sinn als wenn es sich um jemanden handelt, der selbst eher unscheinbar und zurückhaltend ist. Es ist deshalb nicht sinnvoll, die eigene Bewerbung zwanghaft kreativ gestalten zu wollen, wenn sich der Kandidat mit dem Design gar nicht identifizieren kann.
Welche Möglichkeiten für das Design des Lebenslaufs gibt es?
Ein klassischer Lebenslauf ist, vom Bewerbungsfoto einmal abgesehen, meist in schwarz-weiß gehalten. Es werden keine großen Experimente in Sachen Schriftart gewagt, und auch Symbole oder andere Formatierungsoptionen fehlen. Hier kommt es vor allem auf den Inhalt und die Übersichtlichkeit an. Negativ kommt eine solche Gestaltung beim Personaler in aller Regel zwar nicht an – positiv abheben von anderen Bewerbern kann sich der Kandidat so jedoch auch nicht. Denn die meisten Personaler legen durchaus Wert auf eine ansprechende Gestaltung der Bewerbung.
Wenn es um das Design des Lebenslaufs geht, hat der Bewerber zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Mit diesen kann er sich entscheiden, ob er sein Dokument eher schlicht halten möchte, ob er kleinere Akzente setzt oder Mut beweist und ein auffälliges Design wählt.
Darunter sollte jedoch nie die Übersichtlichkeit leiden. Denn schließlich verwenden die meisten Personaler nur wenige Minuten für eine Bewerbung. Wenn sie in dieser Zeit erst lange nach den gewünschten Informationen über vergangene Jobs und Qualifikationen suchen müssen, kommt das meist nicht gut an – und kann dem Bewerber deshalb auch zum Nachteil geraten.
Auch die grundlegende Gestaltung des Lebenslaufs sollte beachtet werden. Dieser ist in der Regel so aufgebaut, dass am Anfang des Dokuments zunächst eine Überschrift steht – entweder schlicht „Lebenslauf“, „Lebenslauf [Name Vorname]“ oder auch nur „[Name Vorname]“. Dann folgen Informationen zur Person, also die persönlichen Daten und Kontaktmöglichkeiten. Dazu zählen auch der Familienstand, Geburtsdatum und -ort sowie die Staatsangehörigkeit. Auch das Bild des Bewerbers wird an dieser Stelle eingefügt, zumindest, wenn es sich um eine Bewerbung für eine Stelle in Deutschland handelt.
Danach folgen die beruflichen Erfahrungen des Kandidaten, Praktika sowie der akademische Hintergrund beziehungsweise Bildungsweg. Bei vorherigen Stellen sollten wichtige Tätigkeiten und, falls vorhanden, auch besondere Erfolge stichpunktartig genannt werden. Zudem ist der Lebenslauf tabellarisch und anti-chronologisch aufgebaut – das heißt, die neusten Erfahrungen stehen an oberer Stelle. Auch weitere relevante Erfahrungen, Sprachkenntnisse sowie Weiterbildungen werden im Lebenslauf genannt. Auch persönliche Interessen finden am Ende des maximal zweiseitigen Dokuments Platz – gefolgt von Ort und Datum sowie der Unterschrift des Bewerbers.
Die Anordnung dieser Rubriken kann zwar durchaus frei gestaltet und die Reihenfolge etwas verändert werden. Enthalten sein sollten jedoch unbedingt alle relevanten und vom Personaler geforderten Informationen.
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Farben, Formatierungen und Symbole beim Lebenslauf-Design
Bei der Gestaltung des Lebenslaufs hat der Bewerber eine ganze Reihe von Optionen. Zum einen betrifft dies Farben. Er kann sich überlegen, ob er hier und da kleinere Akzente setzen möchte – etwa, indem die Überschriften farbig gestaltet werden. Auch eine farbige Unterlegung von einzelnen Rubriken – etwa den persönlichen Daten – ist denkbar und lockert das Dokument auf.
Zu beachten ist dabei allerdings, dass nur wenige Farben gewählt werden sollten, die unbedingt auch wieder miteinander harmonieren sollten. Auf knallige Farben sollte grundsätzlich besser verzichtet werden. Für die meisten Jobs sind diese ungeeignet. Geeignet sind hingegen dezente, schlichte Farben, etwa Pastelltöne oder dunkle Farben wie Dunkelblau, Dunkelrot oder ein dunkleres Grau. Auch bei der Farbauswahl gilt: Die Farbtöne müssen zur Persönlichkeit des Bewerbers, zur gewünschten Stelle und dem Unternehmen passen. Es kann sich auch anbieten, die Farben der Firma zu übernehmen, falls diese prägnante Farben in ihrem Corporate Design verwendet.
Falls der Bewerber eine Homepage hat und in der Bewerbung auf diese verweist – oder falls wahrscheinlich ist, dass der Personaler einen Blick auf diese werfen wird – ist es sehr sinnvoll, deren Stil und Farbgebung in der Bewerbung zu übernehmen. Das sorgt für ein einheitliches Bild des Bewerbers und einen hohen Wiedererkennungswert.
Ebenso lassen sich durch die Wahl der Schriftart Akzente setzen. Selbst zwei unterschiedliche Schriftarten können gewählt werden – dann aber so, dass konsequent eine Schriftart für die Überschriften und die andere für den weiteren Text verwendet wird. Außerdem sollten die Schriftarten miteinander harmonieren. Allzu ausgefallene oder verspielte Schriftarten eignen sich hingegen nicht. Hier würde die Übersichtlichkeit des Lebenslaufs unter der Gestaltung leiden.
Auch durch Formatierung des Textes können bestimmte Passagen in den Vordergrund gerückt werden, auch eine bessere Übersichtlichkeit lässt sich so erreichen. So ist es möglich, bestimmte Passagen zu fetten oder auch kursiv zu gestalten. Dabei sollte sich jedoch ein gestalterischer roter Faden durch das Dokument ziehen. Zudem sollte der Lebenslauf nicht durch zu viele unterschiedliche Formatierungen überladen werden.
Auch die Schriftgröße spielt eine Rolle. Während sich der Haupttext im allgemein anerkannten Maß bewegen sollte – also etwa Schriftgröße 12 für Times New Roman oder Schriftgröße 11 für Arial – kann die Größe der Überschriften und Zwischenüberschriften etwas freier gestaltet werden. Auch hier gilt wieder: Es muss zum Gesamtkonzept passen. Allzu große Überschriften sind deshalb auch nicht sonderlich ansprechend. Letztlich kommt es primär auf die Lesbarkeit an.
Auch Linien und andere gestalterische Elemente können verwendet werden. Diese sollten zum restlichen Design passen und eher zurückhaltend eingesetzt werden.
Weitere Tipps zur Gestaltung des Lebenslauf-Designs
Je nach gewünschter Stelle, Branche und eigener Persönlichkeit können zur Gestaltung des Lebenslauf-Designs noch eine Reihe weiterer Elemente gewählt werden. Möglicherweise können etwa Icons und Symbole verwendet werden. Wie wäre es beispielsweise mit einem Telefon- und einem Brief-Symbol für die eigenen Kontaktdaten? Auch Interessen und Hobbies können mit Symbolen versehen werden. Dies lockert den Lebenslauf auf und für den Personaler ist auf einen Blick ersichtlich, was dem Bewerber wichtig ist – er muss dafür dann nicht einmal mehr Text lesen.
Wenn es um Sprachkenntnisse und andere Fähigkeiten geht, kann ebenfalls auf gestalterische Elemente gesetzt werden. So können Balken beispielsweise anzeigen, wie ausgeprägt diese Fähigkeiten bei dem Kandidaten sind. Auch eine Abstufung in Punkten ist beispielsweise geeignet.
Auch das Bewerbungsfoto spielt eine wichtige Rolle, die nicht unterschätzt werden sollte. Zwar kostet es Mühe, Zeit und Geld, ein neues Bild bei einem professionellen Fotografen machen zu lassen. Nichtsdestotrotz lohnt sich der Aufwand häufig – schließlich bekommt der Personaler durch das Bild einen Eindruck, ob der Bewerber in Frage kommt oder nicht. Auch dessen Professionalität wird durch die Qualität seines Fotos widergespiegelt. Es lohnt sich deshalb, in ein gutes Bild zu investieren. Wichtig ist auch, dass es sich um ein aktuelles Foto handelt.
Möglicherweise bietet sich auch ein Zitat im Lebenslauf an. Dieses kann alternativ auch im Anschreiben unterkommen – oder gar nicht verwendet werden. Schließlich ist der Einsatz von Zitaten im Lebenslauf oder weiteren Bestandteilen der Bewerbung nicht unumstritten; nicht bei jedem Personaler kommt das gut an. Wenn sich der Bewerber dafür entscheidet, ein Zitat in die eigene Bewerbung einzubauen, sollte dieses in jedem Fall zu seiner Persönlichkeit passen. Floskeln oder Selbstverständlichkeiten sollten hingegen vermieden werden. Insofern ist es riskant, ein Zitat zu verwenden. Der Bewerber sollte dies nur dann tun, wenn es ihm wirklich wichtig ist und das Zitat seine Persönlichkeit oder Arbeitseinstellung perfekt auf den Punkt bringt.
Auch die Anordnung und Aufteilung der einzelnen Bestandteile des Dokuments kann verändert werden. Auch ist es möglich – wenn auch etwas riskant – die Seite einmal umzudrehen und den Lebenslauf im Querformat zu erstellen. Hiermit fällt der Bewerber in jedem Fall auf – und dank einer ansprechenden Gestaltung im besten Fall positiv.
Wie der Lebenslauf gestaltet ist, sollte sich zudem im Design des Bewerbungsanschreibens widerspiegeln. Dies kann etwa bedeuten, dass dort keine andere Schriftart oder -größe verwendet wird. Auch falls bestimmte Elemente im Bewerbungsanschreiben farbig gestaltet sind, sollte dies den Farben oder der Farbe des Lebenslaufs entsprechen. Wichtig ist in jedem Fall, dass Lebenslauf und Anschreiben miteinander harmonieren. Dies gilt auch für alle weiteren vom Bewerber selbstgestalteten Dokumente der Bewerbung, etwa ein mögliches Motivationsschreiben. Auf die Gestaltung vieler Anlagen, etwa Zeugnissen, hat der Bewerber hingegen keinen Einfluss.
Lebenslauf-Design: Vorlagen und Muster zum Herunterladen
Eine Bewerbung sollte immer individuell verfasst sein und die Persönlichkeit des Bewerbers sowie dessen Fähigkeiten und Qualifikationen reflektieren. Die folgenden Vorlagen und Muster, die kostenlos heruntergeladen werden können, sind deshalb als Anregung zu verstehen und sollten nicht eins zu eins übernommen werden. Andernfalls ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Muster nicht perfekt zum Bewerber passt.
Unbedingt sollte der Lebenslauf, falls eine Vorlage verwendet wird, an die eigene Persönlichkeit angepasst werden und auf die gewünschte Stelle zugeschnitten werden. Es fällt dem Personaler zudem meist auf, ob einfach nur ein Muster übernommen wurde oder ob der Bewerber selbst gestalterisch kreativ geworden ist.
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