Bewerbungsratgeber: Hilfe bei der Suche nach einem neuen Job

Die Suche nach einem neuen Job ist in vielen Fällen gar nicht so einfach. Wer beispielsweise viele Jahre bei einem Arbeitgeber verbracht hat und sich plötzlich wieder auf dem Arbeitsmarkt orientieren muss, weiß häufig gar nicht, was zu tun ist. Ähnlich verhält es sich mit Absolventen, die gerade Schule oder Studium beendet haben. Ein möglicher Ausweg: ein fundierter Bewerbungsratgeber. In so einem Kompendium werden nützliche Tipps und Informationen rund um Stellenanzeige, Anschreiben, Lebenslauf und Vorstellungsgespräch beantwortet. Allerdings gibt es auch Bewerbungsratgeber, die den Namen nicht verdient haben. Wie Sie einen guten Ratgeber finden und welche Alternativen es gibt, erfahren Sie hier.

Bewerbungsratgeber: Aus vielen Tipps das beste herauszufinden, ist nicht einfach

Bewerbungsratgeber: Was ist das?

Bewerbungsratgeber haben das Ziel, Bewerbern bei der Suche nach einem neuen Job zu unterstützen. Diese Ratgeber gibt es in unterschiedlichen Formaten:

  • Angebote im Netz, die auf einer Webpage verschiedene Tipps und Infos zum Thema Bewerbungsprozess und Stellenangebote sammeln.
  • Ratgeber als PDF oder in Buchform, die eher als Nachschlagewerk fungieren sollen.

Je nach dem, welche Unterstützung Sie suchen, ist die ein oder andere Variante für Sie besser geeignet. Es kann allerdings auch nicht schaden, sich umfassend zu informieren.

Denn diese Gefahr lauert bei allen Arten von Bewerbungsratgebern: Sie können sich nie zu 100 Prozent sicher sein, dass Sie einen verlässlichen und seriösen Bewerbungsratgeber gefunden haben.

Gerade spezielle Ratgeberliteratur erfreut sich steigender Beliebtheit und so gibt es immer wieder Ratgeber in PDF, Buchform und natürlich auch Webseiten im Internet, die nicht halten, was sie zunächst versprechen.

Sie sollten sich daher nie ausschließlich auf einen Bewerbungsratgeber verlassen und den Ratgeber außerdem mit einem kritischen Auge lesen. Fallen Ihnen Äußerungen oder Tipps auf, die unglaubwürdig oder sehr weit hergeholt wirken, überprüfen Sie diese Dinge besser noch einmal mittels einer anderen Quelle oder einem anderen Ratgeber.

So erkennen Sie einen guten Bewerbungsratgeber

Natürlich ist es als Bewerber schwierig, einen guten von einem schlechten Bewerbungsratgeber zu unterscheiden. Schließlich schauen Sie sich in einem Bewerbungsratgeber um, weil Sie Fragen zum Bewerbungsprozess haben. Da beißt sich die Katze gewissermaßen in den Schwanz.

Trotzdem gibt es einige Anhaltspunkte, die Ihnen verraten können, ob Sie einen seriösen Bewerbungsratgeber vor sich haben oder an einen Quacksalber geraten sind:

  1. Der Bewerbungsratgeber ist vollständig: Die wichtigsten Themen rund um die Bewerbung und Jobsuche werden im Ratgeber angesprochen. Wenn Sie sich für ein Buch entscheiden, können Sie das mit einem Blick ins Inhaltsverzeichnis überprüfen. Auch Online-Angebote sollten eine Art von Überblick haben, an dem Sie sich orientieren können. Wird schon bei einem Blick auf das Inhaltsverzeichnis deutlich, dass wichtige Bereiche fehlen, sollten Sie sich nach einem alternativen Bewerbungsratgeber umsehen. Allerdings: Ein Bewerbungsratgeber, der nur einen Teil der Themen behandelt, muss nicht immer schlecht sein. Es kann natürlich vorkommen, dass im Buch nur bestimmte Aspekte behandelt werden, diese aber sehr ausführlich und informativ. Auch das ist mit Vollständigkeit gemeint.
  2. Der Bewerbungsratgeber ist übersichtlich: Vielleicht möchten Sie sich gar nicht über den gesamten Prozess von vorne bis hinten informieren. Viele Bewerber haben auch einfach nur ein paar Fragen zu einem speziellen Thema, etwa dem Anschreiben oder dem Vorstellungsgespräch. Zu diesem Zweck sollte der Ratgeber klar gegliedert und gut strukturiert sein. Bewerbungsratgebern, die das nicht sind, fehlt die Übersichtlichkeit häufig aus einem ganz bestimmten Grund: Der Autor hat sich vorab keine Gedanken über die Gliederung gemacht. Das zeigt sich in vielen Fällen auch am übrigen Inhalt. Und so kommt es bei unstrukturierten Bewerbungsratgebern vor, dass wichtige Dinge fehlen oder an der falschen Stelle erwähnt werden.
  3. Der Bewerbungsratgeber ist verständlich: Bewerber haben meist keine Lust, sich mit Fachbegriffen und umständlichen Formulierungen zu beschäftigen. Schließlich kostet der Bewerbungsprozess an sich schon genug Zeit. Ein guter Bewerbungsratgeber ist daher verständlich formuliert und setzt auf einfache Sprache. Komplizierte Ausdrücke und verklausulierte Sätze können nämlich auf noch etwas hinweisen: Vielleicht weiß der Autor selbst nicht so recht, worüber er schreibt und kaschiert das mit einem Schwall von Fachvokabular.

Diese Aufgaben hat ein Bewerbungsratgeber

Die Hauptaufgabe eines Bewerbungsratgebers ist klar: Er soll Ihnen dabei helfen, so schnell wie möglich einen neuen Job zu finden. Das gelingt im besten Fall mit den Tipps und Hinweisen, die Ihnen der Bewerbungsratgeber liefert.

Diese Tipps lassen sich wiederum in verschiedene Bereiche aufteilen:

  1. Jobwechsel: Wenn Sie sich den Bewerbungsratgeber zugelegt haben, weil Sie mit dem Gedanken spielen, den Job zu wechseln, sollte dieses Thema natürlich behandelt werden. Hier sollten Sie jedoch vorab überprüfen, ob sich der ausgesuchte Bewerbungsratgeber zu diesem Thema äußert. Denn die Frage, ob man im Job bleiben oder gehen sollte, füllt schon für sich betrachtet viele Regalmeter in Buchhandlungen. Unter Umständen sind Sie besser beraten, wenn Sie einen Ratgeber suchen, der sich ausschließlich mit dieser Frage beschäftigt.
  2. Jobsuche: Die Suche nach einem neuen Job in Stellenausschreibungen ist ein Punkt, den jeder Bewerbungsratgeber behandeln sollte. Denn das ist schließlich der erste Schritt, wenn Sie sich bewerben möchten. Der Ratgeber sollte dabei aber nicht nur Tipps zur eigentlichen Suche parat haben. Gut ist außerdem, wenn Sie einen Eindruck bekommen, welche Jobs sich überhaupt für Sie eignen und welche Optionen es allgemein für Sie gibt.
  3. Stellenanzeige: Einige Personaler beschränken sich in Stellenanzeigen stark auf ihre Perspektive und die des Unternehmens. Das kann Bewerber etwas ratlos zurücklassen. Auch diesen Punkt sollte ein guter Bewerbungsratgeber behandeln. Dazu gehört zum Beispiel der Unterschied zwischen Muss- und Kann-Qualifikationen. Also Hinweise darauf, welche Dinge in einer Stellenausschreibung wirklich wichtig sind und welche Anforderungen Sie zunächst ignorieren können.
  4. Bewerbung: Vermutlich kaufen sich die meisten Bewerber einen Bewerbungsratgeber, weil sie Hilfe bei der Anfertigung ihrer Bewerbungsunterlagen benötigen. Diese Informationen muss ein Bewerbungsratgeber also unbedingt beinhalten. Dazu gehören Tipps zum Anschreiben und zum Lebenslauf ebenso wie Hinweise für das Vorstellungsgespräch. Aber auch das optimale Verhalten nach dem Jobinterview sollte im Bewerbungsratgeber thematisiert werden. Denn mit der Verabschiedung vom Personaler muss der Bewerbungsprozess noch nicht zu Ende sein. Bewerber haben auch danach noch die Chance, sich von der Konkurrenz abzusetzen. So können Sie zum Beispiel nach dem Interview eine Dankes-Mail schreiben oder nach einiger Zeit nachfragen, wie Ihre Bewerbung bewertet wurde. Wie Sie das am geschicktesten machen, können Sie in einem guten Bewerbungsratgeber erfahren.

Unser Tipp: Praktisches Ratgeberwissen im Buchformat finden Sie in dem aktuellen Ratgeber von Lebenslauf.de. Hierin finden Sie praxisnahe Bewerbungstipps, systematisch von Profis zusammengestellt und anschaulich aufbereitet. Das Buch eignet sich auch ideal als Geschenk für Berufseinsteiger.

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Statt sich einen Bewerbungsratgeber in Buchformat zuzulegen, können Sie auch einfach in unserem Ratgeber stöbern. Auf unseren Seiten finden Sie nützliche Vorlagen für Ihre Bewerbung:

Diese Vorlagen sind für Sie komplett kostenlos und lassen sich nach Ihren Wünschen und Vorstellungen anpassen. Auch Tipps und Informationen zu weiteren Themen rund um den Bewerbungsprozess finden Sie auf unseren Seiten.

Bildnachweis: Ollyy / Shutterstock.com

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