Vorstellungsgespräch vorbereiten: Tipps & Hinweise
Wer zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden ist, hat den Arbeitgeber mit seinen Unterlagen überzeugt – nun gilt es jedoch, dieses Gespräch zu meistern, um den Job auch zu bekommen. Auf diese Aspekte kommt es dabei an.
Das Vorstellungsgespräch stellt auf dem Weg zum (Traum-)Job eine entscheidende Hürde dar. Wer hier überzeugt, ist auf einem guten Weg, den gewünschten Job zu ergattern. Genauso kann ein negativ verlaufendes Gespräch eine an sich gelungene Bewerbung negieren. Wer gut vorbereitet ist, kann sich jedoch im Vorstellungsgespräch meist nicht nur überzeugender präsentieren, sondern geht in aller Regel auch sehr viel gelassener in das wichtige Gespräch. Auf die folgenden Aspekte kommt es dabei an.
Warum eine gründliche Vorbereitung des Vorstellungsgesprächs so wichtig ist
Vor einem wichtigen Vorstellungsgespräch sind die meisten Bewerber zumindest ein Stück weit aufgeregt. Schließlich hängt viel von dem Gespräch ab. Wer weiß, was ihn erwartet, geht jedoch meist sehr viel gelassener zu dem Termin. Und natürlich hilft es, wenn man sich mit möglichen Fragen beschäftigt hat und grundlegende Antworten auf oft gestellte Fragen schon im Kopf hat.
Wer gelassener in das Vorstellungsgespräch geht, kann sich dort meist besser präsentieren – schließlich ist er weniger abgelenkt durch die eigene Nervosität. Eine selbstbewusste Körpersprache kommt beim Gegenüber gut an, und die Wahrscheinlichkeit, dass der Gesprächspartner den Kandidaten sympathisch findet, steigt. Und das wiederum erhöht die Chancen, den Job am Ende tatsächlich zu bekommen, enorm.
Für eine gute Vorbereitung ist es essenziell, den Ablauf von Vorstellungsgesprächen zu kennen.
So läuft das Vorstellungsgespräch ab
Wie lange ein Vorstellungsgespräch dauert und wie es im Einzelfall abläuft, kann der Bewerber vorher nicht genau wissen. Schließlich hängt das maßgeblich von den Gesprächspartnern und dem Job ab – und nicht zuletzt auch davon, wie gut das Gespräch läuft. Nichtsdestotrotz laufen die meisten Vorstellungsgespräche nach demselben Schema ab.
Ein Vorstellungsgespräch beginnt nach der Begrüßung immer mit etwas Smalltalk. Mit der Smalltalk-Phase versuchen Chef und Personaler, eine angenehme Gesprächsatmosphäre herzustellen und das Eis zu brechen. Viele Bewerber unterschätzen die Bedeutung dieser vermeintlich harmlosen Plauderei, wenn der Chef sich etwa erkundigt, ob der Bewerber gut hergefunden hat. Denn schon früh entscheidet sich, ob es zwischen den Gesprächspartnern menschlich passt. Und für diesen Aspekt spielt die Smalltalk-Phase eine entscheidende Rolle.
Wer dem Chef sympathisch ist, hat es oft im weiteren Verlauf des Bewerbungsgesprächs leichter. Oft sind Chefs und Personaler in diesem Fall sogar gewillt, inhaltliche Schwachstellen zu übergehen – einfach, weil sie ein gutes Gefühl bei einem Bewerber haben.
Es ist deshalb eine gute Idee, in dieser frühen Phase des Vorstellungsgesprächs etwas zu plaudern. Bewerber sollten deshalb nicht zu einsilbig auf die Fragen von Chef oder Personaler antworten, sondern ruhig etwas ausholen, wenn es sich anbietet. Das Gespräch sollte jedoch natürlich verlaufen und nicht künstlich in die Länge gezogen werden.
Nach dem Smalltalk redet entweder der Personaler – oder der Bewerber wird dazu aufgefordert, etwas zur eigenen Person zu sagen. Die Reihenfolge dieser beiden Phasen kann variieren.
Oft beginnt der Personaler, indem er dem Bewerber etwas zur Firma und zur offenen Stelle erzählt. Je nach Schwerpunkt des Personalers geht dieser dabei unter Umständen auch auf die Erwartungen des Arbeitgebers an den neuen Mitarbeiter ein oder erklärt, unter welchen Voraussetzungen möglicherweise ein weiterer Aufstieg in dem betreffenden Unternehmen möglich ist.
Spätestens danach steht der Bewerber im Fokus des Gesprächs. Oft wird er zur Beginn dieser Phase aufgefordert, etwas über sich zu erzählen. Dafür sollte sich der Kandidat eine Kurzpräsentation zurechtgelegt – und vorab geübt – haben. Kurz und bündig legt er dabei seinen Werdegang dar und macht deutlich, was ihn als Person ausmacht.
Danach wird er mit einer Reihe von Fragen konfrontiert werden. Schließlich wollen Arbeitgeber und Personaler den Kandidaten so gut es geht kennenlernen. Mögliche Fragen, die an dieser Stelle gestellt werden könnten, werden weiter unten aufgegriffen.
Wenn er selbst nicht mehr unmittelbar im Fokus steht, ist es an dem Bewerber, seinerseits Fragen an seine Gesprächspartner zu stellen. Hier kann er sich durch eigene Fragen nach Details zu Firma und Job sowie weiteren Modalitäten erkundigen.
Wenn auf beiden Seiten keine Fragen mehr offen sind, kommt das Gespräch zum Schluss. Es folgt der Abschluss des Bewerbungsgesprächs. Möglicherweise sagt der Arbeitgeber nun noch etwas zum weiteren Auswahlprozess. Falls es weitere Gesprächsrunden gibt, verweist er etwa darauf oder macht Angaben zum Zeitplan. Tut er dies nicht, kann sich der Kandidat auch seinerseits nach dem weiteren Vorgehen erkundigen. Anschließend bedanken sich beide Seiten für das Gespräch und der Bewerber kann noch einmal sein Interesse am Job deutlich machen. Dann folgt die Verabschiedung.
Mögliche Fragen im Vorstellungsgespräch
Bei einem Bewerbungsgespräch geht es ganz grundlegend darum, dass sich beide Seiten persönlich kennenlernen. Es geht für den Chef der Firma im Speziellen darum, ob der Bewerber seinen Bewerbungsunterlagen gerecht wird und er dem Bild, dass der Arbeitgeber bei der Durchsicht der Bewerbung bekommen hat, auch in Wirklichkeit entspricht. Nicht zuletzt klärt sich im Vorstellungsgespräch auch die Frage, ob es auch auf menschlicher Ebene passen könnte. Naturgemäß haben Arbeitgeber eine ganze Reihe von Fragen an den möglichen Mitarbeiter. Schließlich wollen sie diesen so gut es eben in dieser kurzen Zeit geht kennenlernen – um zu prüfen, ob er ihren Vorstellungen standhält und den Erwartungen möglicherweise gerecht werden kann.
Für den Bewerber beginnt mit dieser Fragerunde meist der unangenehmere Teil des Vorstellungsgesprächs. Mit guter Vorbereitung verliert diese Phase jedoch ihren Schrecken. Bestimmte Fragen kommen in fast jedem Vorstellungsgespräch vor. Andere sind optional und schwerer vorauszusehen, weil sie nicht zuletzt von den Schwerpunkten und der Frageweise des Chefs abhängig sind.
Typische Fragen, auf die der Bewerber vorbereitet sein sollte
Rechnen kann der Bewerber so beispielsweise mit der Frage, warum er gerade bei dieser Firma anfangen möchte. Hier sollte er gut begründen können, warum er sich so für die Stelle und den Arbeitgeber interessiert. Ebenfalls fast schon gesetzt ist die Frage, welche Pluspunkte der Bewerber für den Arbeitgeber bietet. Hier geht es um die Stärken und Fähigkeiten des Kandidaten. Auch nach den eigenen Schwächen wird der Kandidat mutmaßlich gefragt werden.
Grundlegende Kategorien, zu denen der Arbeitgeber vermutlich eine Reihe von Fragen stellen wird, sind die Persönlichkeit des Bewerbers, seine Qualifikationen und sein Hintergrund sowie seine Motivation.
Mögliche Fragen im Vorstellungsgespräch zur Vorbereitung
Folgende Fragen könnten beispielsweise in solcher oder ähnlicher Weise im Vorstellungsgespräch gestellt werden:
- Warum halten Sie sich für den geeigneten Kandidaten für die offene Position?
- Was unterscheidet Sie von Ihren Mitbewerbern um die Stelle?
- Wo, würden Sie sagen, liegen Ihre größten Stärken?
- Welche Eigenschaften sind hingegen bei Ihnen noch ausbaufähig?
- Was war Ihr größter beruflicher Erfolg?
- Was ist Ihnen im Job besonders wichtig?
- Was würde Ihr letzter Chef über Sie sagen?
- Wenn ich Ihre Kollegen um eine Einschätzung Ihrer Person bitten würde, wie würde die Antwort wohl lauten?
- Warum möchten Sie bei uns anfangen?
- Mit welchen Programmen kennen Sie sich aus?
- Wie bilden Sie sich weiter?
- Welche Erwartungen haben Sie an eine Mitarbeit in unserem Unternehmen?
- Wo sehen Sie sich beruflich in fünf Jahren?
- Was Karriereziele verfolgen Sie?
- Was stört Sie im Job am meisten?
- Welche Eigenschaften schätzen Sie an Kollegen ganz besonders, und welche an Vorgesetzten?
- Und mit welchen Eigenschaften können Sie weniger gut umgehen?
- Sind Sie bereit, regelmäßig für den Job zu reisen?
- Wie gehen Sie Probleme an?
- Sind Sie ein Teamplayer oder arbeiten Sie lieber allein?
- Auf einer Skala von eins bis zehn – wie ausgeprägt ist Ihr Ehrgeiz?
- Auf einer Skala von eins bis zehn – wie organisiert sind Sie?
- Welchen Fehler würden Sie nicht mehr wiederholen – und warum nicht?
- Was würden Ihre Freunde oder Ihre Familie über Sie sagen, wenn ich sie fragen würde?
Eigene Stärken und Schwächen benennen
Ganz bestimmt geht es im Vorstellungsgespräch auch um die Stärken und Schwächen des Bewerbers. Beides bereitet so manchem Kandidaten Probleme. Auf diese Fragen kann man sich allerdings hervorragend vorbereiten.
Zwar ist die Frage nach den Stärken bei Bewerbern in der Regel die beliebtere der beiden Fragen. Da wir jedoch in einer Gesellschaft leben, die Zurückhaltung und Bescheidenheit in vielerlei Hinsicht gutheißt, sind wir uns unserer eigenen Stärken oft gar nicht hinreichend bewusst.
Wem nicht auf Anhieb eine Reihe von Stärken einfallen, die für den gewünschten Job relevant sind, der kann beispielsweise im Internet Listen von möglichen Charaktereigenschaften durchgehen und schauen, welche ihn selbst am besten beschreiben. Hier geht es nicht um Wunschvorstellungen, sondern eine realistische Auswahl. Es kann darüber hinaus auch hilfreich sein, Verwandte, Freunde oder (Ex-)Kollegen um eine ehrliche Einschätzung zu bitten.
Wenn es im Vorstellungsgespräch darum geht, die eigenen Stärken zu benennen, sollten diese nicht schlicht ohne Beleg behauptet werden. Wie im Anschreiben auch, wirken diese angeblichen Charakterzüge nur glaubhaft, wenn sie mit anschaulichen Beispielen und Anekdoten untermalt werden. Der Bewerber sollte sich außerdem auf einige wenige Stärken beschränken, damit diese nicht beliebig wirken.
Bauchschmerzen verursacht bei vielen Bewerbern die Frage nach den eigenen Schwächen. Schließlich ist wohl keinem Bewerber ernsthaft daran gelegen, sich vor dem möglichen Arbeitgeber selbst in ein schlechtes Licht zu rücken. Nichtsdestotrotz ist diese Frage bei Chefs zum Standard geworden, und sie sollte entsprechend ernst genommen werden.
In der Vergangenheit wurde Bewerbern in manchen Ratgebertexten dazu geraten, eine tatsächliche Stärke als Schwäche auszulegen – um so in Wahrheit gar keine Schwäche nennen zu müssen. Beispiele dafür sind etwa „Ich arbeite sehr viel“ oder „Ich verfolge meine Ziele sehr verbissen“. Auch beliebt: eine vermeintlich witzige Antwort à la „Ich esse zu viel Schokolade“ oder „Ich mache nicht gerne sauber“. Nichts davon ist eine geeignete Antwort auf die Frage nach den eigenen Schwächen. Stattdessen zeigen Bewerber mit solchen Antworten, dass sie den Fragesteller nicht ernst nehmen – und das sie nicht bereit sind, sich ihre eigenen Schwächen einzugestehen und konstruktiv an diesen zu arbeiten.
Stattdessen sollte eine Schwäche gewählt werden, die kein allzu großes Manko ist, die aber tatsächlich eine Schwäche darstellt. Im selben Atemzug sollte der Bewerber bei der Nennung dieses Mankos im Vorstellungsgespräch erwähnen, mit welchen Mitteln er bereits dabei ist, diese Schwäche zu beseitigen oder zumindest abzumildern. Die meisten Chefs schätzen Kandidaten, die die Frage nach den eigenen Schwächen ehrlich beantworten, sehr viel mehr als solche, die sich aus dieser unangenehmen Frage herauszuwinden versuchen.
„Fiese“ Fragen im Vorstellungsgespräch: Stressfragen, Fangfragen und Brainteaser
Nicht jeder Arbeitgeber belässt es bei harmlosen und (vermeintlich) leicht zu beantwortenden Fragen. Manche Chefs setzen ihre Bewerber in Vorstellungsgesprächen mal mehr, mal weniger stark unter Druck. Meist hat dies nicht den Sinn, die Bewerber zu ärgern. Stattdessen wollen die Arbeitgeber häufig sehen, wie der Bewerber in Stress-Situationen reagiert. Stress– und Fangfragen können deshalb auch zum Bewerbungsgespräch gehören – auch wenn sie bei Bewerbern ganz und gar nicht beliebt sind. Nichtsdestotrotz sollten sich Bewerber auch auf solche Fragen vorbereiten.
Eine Stressfrage könnte sich etwa auf die Lücke im Lebenslauf des Kandidaten beziehen. Auch ein möglicherweise längeres Studium kann dem Arbeitgeber einen Grund zur Nachfrage geben – ebenso die Frage, warum dieser bisher noch keinen Job gefunden hat. Auch, warum der Bewerber nicht weiter beim letzten Arbeitgeber tätig war, kann thematisiert werden.
Mit Fangfragen versuchen Personaler oder Arbeitgeber, den Bewerber ein wenig in die Enge zu treiben. Oft sind die Fragen vermeintlich harmlos; der Arbeitgeber will so jedoch auf subtile Art und Weise mehr darüber erfahren, wie der Bewerber tickt und was ihn ausmacht.
Fragen, die in diese Kategorie fallen, könnten etwa lauten:
- Freizeit oder Job, was ist Ihnen wichtiger?
- Wie wichtig ist Familie für Sie?
- Wenn ich Ihnen jetzt sofort eine Million Euro geben würde – würden Sie noch arbeiten oder wie sähe Ihr Leben unter diesen Voraussetzungen vermutlich aus?
- Sind Sie der Belastung, die der Job mit sich bringt, aus Ihrer Sicht gewachsen?
- Glauben Sie, dass Sie ausreichend Erfahrung für diesen Job haben? Schließlich kommen Sie gerade von der Universität.
- Welche Eigenschaft hat Sie an Ihrem letzten Chef gestört?
- Wie verhalten Sie sich, falls es Konflikte im Team gibt? Und wie gehen Sie vor, wenn es Unstimmigkeiten mit dem Vorgesetzten geben sollte?
Eine spezielle Kategorie von Fragen im Vorstellungsgespräch stellen sogenannte Brainteaser dar. Hierunter fallen Rechenaufgaben oder Wissensfragen. Oft geht es bei der Beantwortung weniger um die formal korrekte Antwort, sondern eher darum, wie der Bewerber mit der Fragestellung umgeht – und wie er zum Beispiel ein Problem analysiert. Das gilt insbesondere bei Fragen, auf die der Bewerber unmöglich die korrekte Antwort nennen kann („Wie viele Smarties passen in einen Smart?“). Bei Bewerbern sind Brainteaser jedoch ganz besonders unbeliebt, weil viele Kandidaten sich dadurch sehr unter Druck gesetzt fühlen. Es kann in dieser Situation helfen, seine Gedankengänge offen auszusprechen und das Gegenüber so am eigenen Denkprozess teilhaben zu lassen.
Grundlegende Tipps zur Beantwortung von Fragen im Vorstellungsgespräch
Ganz grundsätzlich ist es ratsam, vor der Beantwortung einer Frage im Bewerbungsgespräch kurz innezuhalten und zu überlegen. Vorschnelle Antworten sind oft wenig durchdacht und machen deshalb im Zweifelsfall keinen so guten Eindruck.
Wer nicht sicher ist, worauf eine Frage abzielt, kann den Gesprächspartner bitten, seine Frage noch einmal anders zu formulieren und zu konkretisieren. Denn wer nicht weiß, wie eine Frage eigentlich gemeint ist, kann diese auch nur schwerlich zufriedenstellend beantworten.
Wer schon vor dem Gespräch vermutet, dass er möglicherweise mit großer Nervosität zu kämpfen haben wird, kann das Vorstellungsgespräch vorab mit Freunden oder Verwandten möglichst realistisch simulieren. So bekommt der Kandidat nicht nur unmittelbares Feedback, sondern merkt auch, wo mögliche Schwachpunkte sind. Er lernt dabei auch, überzeugende Antworten zu formulieren.
Unerlaubte Fragen im Vorstellungsgespräch
Viele Dinge, zu denen der Kandidat lieber nichts sagen würde, können im Vorstellungsgespräch nichtsdestotrotz ganz legitim erfragt werden. Manche Fragen sind hingegen nicht erlaubt und müssen deshalb im Zweifel auch nicht beantwortet werden.
Dazu zählen Fragen zu privaten Vorlieben des Kandidaten, etwa seiner sexuellen Neigung oder der Religion. Auch eine mögliche Partei- oder Gewerkschaftszugehörigkeit geht den möglichen Chef nichts an. Ebenso wenig legitim sind Fragen nach der eigenen Familienplanung – oder gar einer aktuellen Schwangerschaft der Bewerberin. Auch Krankheiten oder mögliche Vorstrafen gehören nicht ins Vorstellungsgespräch.
Wer sich mit solchen Fragen konfrontiert sieht, braucht diese nicht zu beantworten. Ist die Frage jedoch nicht allzu unangemessen, sollte der Bewerber dennoch überlegen, ob er nicht doch etwas dazu sagen möchte – zumal dann, wenn ihm wirklich etwas an dem ausgeschriebenen Job gelegen ist. Wenn der Chef jedoch gleich eine ganze Reihe von Fragen stellt, die nicht erlaubt oder angemessen sind, sollte der Kandidat überlegen, ob er für einen solchen Arbeitgeber wirklich tätig werden möchte. In jedem Fall kann er eine unangemessene Frage jederzeit zurückweisen und den Fragesteller offen darauf hinweisen, dass diese Fragestellung nicht zulässig ist.
Eigene Fragen im Vorstellungsgespräch stellen
Auch wenn es für den einen oder anderen Kandidaten verlockend erscheinen mag: Wenn der Gesprächspartner fragt, ob man selbst noch Fragen hat, sollte man keinesfalls „Nein, im Augenblick nicht“ antworten. Zwar wäre das Gespräch dann schneller beendet, was bei so manchem Kandidaten sicherlich im ersten Moment für große Erleichterung sorgen würde. Es macht jedoch keinen guten Eindruck beim potenziellen Chef – weil dieser so nicht das Gefühl bekommt, dass der Bewerber sich wirklich für die offene Stelle interessiert.
Wer hingegen wirklich Interesse an einer Position hat, hat naturgemäß meist eine ganze Reihe von Fragen. Manche davon mögen im Verlaufe des Bewerbungsgesprächs bereits beantwortet worden sein, etwa, weil der Chef unaufgefordert etwas zum Thema gesagt hat. Andere sind auch danach noch offen. Und selbst, wenn dem Bewerber eigentlich nichts so wirklich auf der Seele brennt, sollte er in jedem Vorstellungsgespräch noch einige Rückfragen stellen.
Eigene Fragen vor dem Gespräch vorbereiten
Manche Fragen ergeben sich dabei erst aus dem Vorstellungsgespräch selbst. Generell aber macht es Sinn, sich vor dem eigentlichen Gespräch zu überlegen, was man selbst von seinem Gesprächspartner wissen möchte oder welche Fragen sich noch anbieten könnten.
Ein organisierter und gut vorbereiteter Bewerber hat deshalb eine Liste von Fragen vorbereitet, die er dann mit zum Vorstellungsgespräch bringen kann. So wird das Risiko gemindert, dass in der Aufregung des Gesprächs wichtige Aspekte vergessen werden. Selbstverständlich kann diese Liste dann zusammen mit den anderen Unterlagen auf den Tisch gelegt werden. Wer zusätzlich einen Block oder ein leeres Blatt sowie einen Stift zur Hand hat, kann sich Fragen notieren, die ihm erst im Verlauf des Gesprächs in den Sinn kommen.
Mögliche Fragen, die der Bewerber dem potenziellen Chef stellen könnte, betreffen etwa die konkreten Abläufe an der Arbeit. Auch Arbeitszeiten sind möglicherweise noch nicht thematisiert worden. Auch die Zusammensetzung des Teams kann bei Bedarf erfragt werden, ebenso die Vorstellungen des Arbeitgebers von demjenigen, der die offene Stelle besetzen soll. Nicht zuletzt kann auch die Unternehmenskultur auf diese Weise ein Stück weit kennengelernt werden.
Mögliche Fragen des Bewerbers im Vorstellungsgespräch
Diese und ähnliche Fragen könnte der Bewerber im Vorstellungsgespräch klären:
- Welche Einarbeitung ist vorgesehen, und wie lange dauert diese an?
- Welche Erwartungen hat der Chef an den neuen Mitarbeiter?
- Wie werden Talente im Unternehmen gefördert?
- Welche Größe hat das Team, in dem ich arbeiten würde?
- Wer ist der unmittelbare Vorgesetzte?
- Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es?
- Wie sind die einzelnen Abteilungen verzahnt?
- Gibt es abteilungsübergreifende Projekte?
- Welche Eigenschaften sollte der neue Mitarbeiter in jedem Fall mitbringen?
- Ist die Stelle neu geschaffen worden?
- Warum ist die Stelle noch nicht besetzt? (Falls diese über einen längeren Zeitraum vakant war)
- Welche Ziele verbindet der Arbeitgeber mit dieser Position?
- Welche wichtigen Projekte sind geplant?
- Wie sind die Aufstiegschancen im Unternehmen?
- Was macht einen Mitarbeiter in Ihren Augen zu einem besonders wertvollen Mitarbeiter?
Grundsätzlich sollten dem Gesprächspartner eher offene Fragen gestellt werden, also nicht solche, auf die dieser mit Ja oder Nein antworten kann.
Was besser erst später in Erfahrung gebracht werden sollte
Manche Fragen können gut im Vorstellungsgespräch thematisiert werden. Andere Aspekte sind dafür hingegen weniger gut geeignet. Dazu zählt etwa die Frage nach dem Urlaub. Wer den Job noch nicht einmal hat, sollte nicht schon vorher auf seine freien Tage zu sprechen kommen. Selbst, wer bereits einen Urlaub gebucht hat, kann diese Frage immer noch klären, falls er eine Zusage für die Stelle bekommt.
Auf das Gehalt kommt der Gesprächspartner meist selbst zu sprechen. Falls dies nicht der Fall sein sollte, kann der Bewerber selbst nachhaken – allerdings besser erst gegen Ende des Gesprächs und neben anderen Fragen. Nach der nächsten Gehaltserhöhungsrunde sollte der Kandidat hingegen im Vorstellungsgespräch gar nicht fragen.
Ebenfalls nicht erfragt werden sollten Dinge, über die der Bewerber aus Sicht des Arbeitgebers bereits Bescheid wissen müsste. Dazu gehören grundlegende Informationen über die Firma oder Aspekte, die der Gesprächspartner im Verlauf des Vorstellungsgesprächs bereits erklärt hat. Mit einer solchen Frage zeigt man nur, dass man sich nicht gründlich vorbereitet und im Zweifelsfall dem möglichen Chef nicht zugehört hat. Auch Fragen, auf die im Zweifel vom Chef keine ehrliche Antwort zu erwarten ist, sollten ausgelassen werden. Dazu zählt etwa die Frage, ob das Betriebsklima gut ist oder ob die Kollegen nett sind.
Vor dem Vorstellungsgespräch
Es gibt noch einige andere Aspekte, die über den Erfolg eines Vorstellungsgesprächs (mit-)entscheiden können. Mit den folgenden Hinweisen kann der Bewerber schon vor dem eigentlichen Gespräch darauf hinarbeiten, dass das Gespräch ein Erfolg wird.
Informationen über den Arbeitgeber einholen
Diesen Schritt sollte der Bewerber eigentlich schon vor dem Verfassen seiner Bewerbungsunterlagen erledigt haben. Schließlich sollte im Anschreiben bereits begründet werden, warum der Bewerber so gerne bei einem bestimmten Arbeitgeber tätig werden möchte. Dafür benötigt er Informationen über diese Firma.
Spätestens vor dem Vorstellungsgespräch sollte sich der Bewerber (noch einmal) intensiv mit dem möglichen Arbeitgeber befassen. Wo liegt dessen konkreter Tätigkeitsbereich? Was macht diese Firma im Speziellen aus? Wofür steht sie, und wie präsentiert sie sich nach außen? Auch wirtschaftliche Kennzahlen können unter Umständen eingesehen werden. Wenn die Firma bekannt genug ist, finden sich über eine Suche im Internet vermutlich auch Berichte von Zeitungen oder anderen Medien. So kann sich der Kandidat ein möglichst umfassendes Bild von dem Unternehmen machen.
Auf diese Weise kann der Bewerber nicht nur gut begründen, warum er bei diesem Arbeitgeber anfangen möchte, sondern auch Rückfragen stellen, die zeigen, dass er sich gründlich mit der Firma befasst hat. Der Arbeitgeber merkt dann, dass der Bewerber wirklich für ihn arbeiten möchte – ein großer Pluspunkt im Bewerbungsprozess.
Wenn möglich, einen günstigen Termin wählen
Zur guten Vorbereitung zählt auch die Wahl eines passenden Termins für das Gespräch. Nicht in jedem Fall können sich Bewerber diesen Termin frei aussuchen. Manchmal werden ihnen jedoch zwei oder mehr Termine zur Auswahl gegeben. Dann kann es sinnvoll sein, einen späteren Termin zu wählen. Erfahrungsgemäß haben Bewerber, die erst im späteren Verlauf der Gesprächsrunden an der Reihe sind, oft leicht erhöhte Chancen – weil sie ihren Gesprächspartnern dann bei der Entscheidung noch besser im Gedächtnis sind.
Auch ist ein Gespräch am späteren Vormittag unter der Woche sinnvoller als direkt um 9 Uhr am Montagmorgen oder am Freitagnachmittag, wenn der Chef gedanklich schon im Wochenende ist. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass ein Gespräch nicht auch erfolgreich verlaufen kann, wenn diese Tipps nicht beherzigt werden (können).
Die Wahl des passenden Outfits
Vor dem Vorstellungsgespräch sollte sich der Bewerber gut überlegen, welche Kleidung er zu dem Termin anziehen möchte. Was passend ist, kann nicht pauschal gesagt werden – dies richtet sich immer nach dem Job, der Branche und dem Bewerber selbst. Wer sich auf einen Job in einer Bank bewirbt, liegt mit Anzug oder Kostüm sicherlich nicht falsch. Wer hingegen einen Job als Bäcker ergattern möchte, braucht sich vermutlich nicht so schick zu machen.
Wichtig ist, dass der Bewerber sich in seinem Outfit wohl fühlt und es ihm entspricht. Das bedeutet nicht, dass ein Jogginganzug die richtige Wahl wäre. Aber es kann heißen, dass der Bewerber statt eines vollständigen Anzugs nur ein Sakko und eine ordentliche Stoffhose oder eine Jeans anzieht. Auch ein Hemd kann ausreichen.
Ganz egal, wie schick oder leger der Bewerber letztlich gekleidet ist – ordentlich und gepflegt sollte er in jedem Fall auftreten. Das bedeutet: keine Flecken oder auffälligen Knicke in der Kleidung. Auch abgenutzte Kleidung oder dreckige Sneaker sollten nicht angezogen werden.
Wer Makeup trägt, sollte damit eher dezent umgehen. Bei den meisten Arbeitgebern kommt es nicht gut an, wenn der Kandidat allzu auffällig und unnatürlich aussieht.
Pünktlichkeit hat oberste Priorität
Wenn der Tag des Vorstellungsgesprächs gekommen ist, sollte der Bewerber ausgeschlafen zum Termin erscheinen. Pünktlichkeit ist hierbei entscheidend. Stau oder verspätete Bahnen und Busse sollten unbedingt auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch einkalkuliert werden. Es ist immer besser, noch etwas Zeit vor dem Gespräch zu haben, als gehetzt – oder gar verspätet – dort anzukommen. Wer sich dennoch verspätet, sollte unbedingt so früh wie möglich Bescheid geben.
Zum Gespräch sollten die eigenen Bewerbungsunterlagen ausgedruckt und mitgenommen werden. So weiß der Kandidat jederzeit genau, was er in dieser speziellen Bewerbung geschrieben hat. Andernfalls könnte er, gerade, wenn viele Bewerbungen verschickt worden sind, den Überblick verlieren. Neben diesen Unterlagen sollte der Bewerber auch einen Notizblock und etwas zu Schreiben mitnehmen. So kann er sich nicht nur notieren, was der Arbeitgeber zum Job und der Firma erzählt, sondern auch aufschreiben, wenn ihm zwischenzeitlich Fragen an seine Gesprächspartner einfallen.
Es ist auch eine gute Idee, die eigenen Bewerbungsunterlagen gleich in mehrfacher Ausführung mitzubringen. Normalerweise hat der Gesprächspartner diese zwar vorliegen. Falls dies jedoch nicht der Fall ist, kann der Bewerber ihm ein Exemplar aushändigen – und zeigt damit, dass er mitdenkt.
Tipps zum Verhalten während des Vorstellungsgesprächs
Ganz egal, wie geeignet ein Bewerber rein fachlich für eine Stelle ist – wie er sich im Vorstellungsgespräch verhält, beeinflusst seine Chancen, den Job zu bekommen, enorm.
Welchen Eindruck der Bewerber beim möglichen Chef macht, entscheidet sich schon in den ersten Augenblicken des Gesprächs – nämlich während der Begrüßung. Wenn der Bewerber zum Gespräch erscheint, wird er entweder in einen Raum geführt, in dem der Chef und/oder der Personaler bereits auf ihn warten. Alternativ muss er selbst auf seine Gesprächspartner warten. So oder so: Zur Begrüßung sollte der Bewerber aufstehen, falls er sich bereits hingesetzt hatte. Ein fester Händedruck macht einen selbstbewussten Eindruck; ein allzu lasches Händeschütteln hingegen kommt meist nicht gut an. Auch Blickkontakt signalisiert ein selbstbewusstes Auftreten. Auch sollte der Gesprächspartner unbedingt namentlich begrüßt werden.
Nach der Begrüßung sollte sich der Bewerber nicht unaufgefordert hinsetzen, sondern warten, bis er von seinem Gesprächspartner dazu aufgefordert wird.
Während der Smalltalk-Phase Sympathiepunkte sammeln
Während der Phase des Smalltalks zu Beginn des Gesprächs sollte der Bewerber auf das eingehen, was sein Gesprächspartner sagt. Es ist gut, wenn diese Phase harmonisch verläuft – hier kann der Bewerber Sympathiepunkte sammeln. Dafür ist es nützlich, aufmerksam zuzuhören, zustimmend zu nicken oder zu lächeln. Wenn beide Seiten vielleicht sogar zusammen lachen, ist das ebenfalls sehr positiv.
Wenn der Arbeitgeber dann etwas über sich, den Job und die Firma erzählt, ist es am Bewerber, aufmerksam zuzuhören. Es kann sinnvoll sein, wenn dieser sich dann und wann Notizen macht. Auch Rückfragen für einen späteren Zeitpunkt können in diesem Zuge notiert werden. Der Bewerber sollte dem Chef oder Personaler signalisieren, dass er interessiert zuhört.
Eine überzeugende Kurzpräsentation in eigener Sache
Wenn der Kandidat gebeten wird, etwas zur eigenen Person zu erzählen, sollte das in Form einer möglichst freien und lebendigen (Kurz-)Präsentation geschehen. Es ist nicht empfehlenswert, hier stur die wichtigsten Stationen des eigenen Lebenslaufs wiederzugeben. Diesen hat der Arbeitgeber ganz bestimmt in diesem Moment vor sich liegen – und lesen kann er in der Regel selbst. Besser überlegen sich Bewerber deshalb schon vorher, welche neuen Informationen über sich sie an dieser Stelle einstreuen können, um den potenziellen Chef nicht zu langweilen.
Nach der Kurzpräsentation in eigener Sache folgen Fragen an den Bewerber – für die meisten Kandidaten beginnt nun die am wenigsten geliebte Phase des Vorstellungsgesprächs. Wer hier ruhig bleibt und überlegte Antworten gibt, braucht sich davor jedoch nicht zu fürchten. Auch sollten sich Bewerber vorher intensiv mit dem Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle befasst haben, um mit ihrem Wissen dazu positiv aufzufallen. Typische Fragen im Vorstellungsgespräch sollten Bewerber vor dem Gespräch durchgegangen sein, damit sie auf bestimmte Fragestellungen bereits eine grobe Antwort im Kopf haben.
Große Nervosität offen thematisieren
Manche Kandidaten sind während des Gesprächs sehr nervös – meist vor allem dann, wenn sie entweder wenig Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen haben oder ihnen besonders viel an dem Job gelegen ist. In manchen Fällen ist die Nervosität so groß, dass es Bewerbern schwerfällt, konzentriert zu bleiben und sinnvolle Antworten zu geben. Ist dies der Fall, ist es empfehlenswert, die eigene Aufregung offen anzusprechen. Die meisten Arbeitgeber haben dafür Verständnis – und sehen etwaige Auswirkungen dieser Nervosität im Gespräch dann mit anderen Augen.
Die Fragen an den Kandidaten enden, wenn sich der Arbeitgeber erkundigt, ob der Bewerber selbst noch Rückfragen hat. Manche Bewerber sagen hier vorschnell „Nein, eigentlich nicht“, was jedoch dringend vermieden werden sollte. Zwar lässt sich das Gespräch so schneller beenden, einen guten Eindruck macht das jedoch nicht. Im Gegenteil: Wer hier keine Fragen stellt, wirkt uninteressiert. Die eine oder andere Frage drängt sich eigentlich immer auf. Auch auf das, was Personaler oder Chef im Verlauf des Gesprächs gesagt haben, kann der Kandidat mit einer Rückfrage noch einmal eingehen.
Die weitere Vorgehensweise in Erfahrung bringen
Wenn die Phase der gegenseitigen Fragen beendet ist, ist das Gespräch fast vorbei. Nun ist der richtige Zeitpunkt, um noch kurz über das weitere Vorgehen im Auswahlprozess zu sprechen. Meist gibt der Arbeitgeber unaufgefordert Hinweise darauf, andernfalls ist es am Bewerber, sich nach den Modalitäten zu erkundigen.
Danach folgt die Verabschiedung. Hier kommt es wie bei der Begrüßung darauf an, den Gesprächspartner mit Namen anzusprechen. Ein fester Händedruck und ein ehrliches Lächeln machen zusätzlich einen guten Eindruck. Auch sollte es der Bewerber nicht versäumen, sich bei seinem Gesprächspartner für das Gespräch zu bedanken. Wenn er großes Interesse an der offenen Stelle hat, kann er das an dieser Stelle zum Ausdruck bringen.
Mit selbstbewusster Körpersprache überzeugen
Im Verlauf des gesamten Gesprächs spielt die Körpersprache eine entscheidende Rolle dafür, wie der Bewerber von seinen Gesprächspartnern wahrgenommen wird. Ein Arbeitgeber wünscht sich einen selbstbewussten Bewerber, der jedoch nicht überheblich oder selbstverliebt auftreten sollte. Ein allzu schüchterner Kandidat ist meist ebenfalls weniger gerne gesehen.
Wer Blickkontakt hält und eine aufrechte Körperhaltung einnimmt, macht dadurch meist einen selbstbewussten Eindruck. Weniger positiv ist es, die Arme permanent zu verschränken oder in irgendeiner Form herumzuzappeln. Außerdem sollten Bewerber darauf achten, sympathisch zu wirken. Wer nur ernst schaut und nie lächelt, sammelt hier keine Pluspunkte. Es sollte jedoch nicht unterschätzt werden, wie wichtig Sympathie bei der Vergabe eines Jobs ist.
Nach dem Vorstellungsgespräch
Nach dem Vorstellungsgespräch sind viele Bewerber zunächst einmal erleichtert, dass es vorbei ist. Von vielen fällt eine große Last ab. Nun heißt es: warten. Es kann dauern, bis sich der mögliche Arbeitgeber wieder meldet. Die Zwischenzeit sollte der Interessent nutzen, um sein Interesse an der offenen Position deutlich zu machen. Eine Dankes-E-Mail eignet sich dafür bestens.
Kurz und knapp kann sich der Bewerber darin noch einmal für das Gespräch bedanken. Wenn es Aspekte gibt, die er daran besonders informativ fand oder die seinen Wunsch, die Stelle zu besetzen, verstärkt haben, kann er darauf ebenfalls kurz eingehen. Des Weiteren sollte er seinen Wunsch, für diesen Arbeitgeber tätig zu werden, bekräftigen.
Ein guter Zeitpunkt für den Versand einer Dankes-Mail ist kurz nach dem Gespräch. Ideal ist es, einen oder zwei Tage verstreichen zu lassen. So können sich die Gesprächspartner noch gut an den Bewerber erinnern. Wer hingegen länger wartet, riskiert, dass die Entscheidung über die Vergabe des Jobs zwischenzeitlich schon gefallen ist.