Bewerbung: Kostenlose Vorlagen, Muster & Beispiele

Ein überzeugendes Anschreiben, die richtigen Qualifikationen und die passenden Stationen im Lebenslauf: Wer sich um eine Stelle bewirbt, muss einiges berücksichtigen, wenn er möchte, dass seine Bewerbung Erfolg hat. Neben den genannten Punkten gehören zu einer Bewerbung, die dem Kandidaten zum Vorstellungsgespräch verhilft, jedoch noch andere wichtige Aspekte. Um sich von den häufig zahlreichen anderen Bewerbern für eine Stelle abzuheben, ist dabei eine individuelle Bewerbung essentiell. Massen-Anschreiben fallen dabei in der Regel auf, und sie führen nur sehr selten zum Traumjob. Was eine gelungene Bewerbung ausmacht und welche Bestandteile sie enthalten sollte oder enthalten kann, wird im folgenden Ratgebertext beschrieben. Beispielhafte Bewerbungsvorlagen für die jeweiligen Bestandteile der Bewerbung können darüber hinaus untenstehend heruntergeladen werden. Diese sollten jedoch als Anregung verstanden und individuell angepasst werden.

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Funktion und Ziel einer Bewerbung

Wenn der Traumjob oder einfach nur der nächste Schritt in der Karriere in Form einer Stelle gefunden zu sein scheint, gilt es, sich dafür zu bewerben – und das möglichst erfolgreich. Die Qualität und Einzigartigkeit der eigenen Bewerbung für eine Stelle entscheidet darüber, welche Chancen der Bewerber dafür hat. Ist die Bewerbung professionell gemacht und überzeugt den Personaler in Punkten, die ihm wichtig sind, stehen die Chancen gut, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Eine Bewerbung ist damit zunächst vor dem persönlichen Kontakt das wichtigste und meist zu diesem Zeitpunkt auch einzige Aushängeschild eines Bewerbers. Sie stellt seine Qualifikationen und Stärken dar – und bezieht sich immer auch speziell auf die ausgeschriebene Stelle. Pauschale Massenbewerbungen haben nur selten Erfolg. Eine Bewerbung sollte dabei immer individuell verfasst sein. Selbst bei vermeintlich fixen Bestandteilen wie dem Lebenslauf kann es Sinn machen, diesen je nach gewünschter Stelle abzuändern, um der Bewerbung größere Erfolgsaussichten zu verschaffen.

Aufbau, Inhalt und Umfang einer Bewerbung

Welche Bestandteile eine Bewerbung enthält, kommt immer auch auf die Anforderungen des ausschreibenden Arbeitgebers an, der meist spezielle Wünsche diesbezüglich bereits in der Stellenausschreibung äußert. Ganz grundsätzlich besteht eine Bewerbung jedoch zwingend aus dem Anschreiben, dem Lebenslauf und Anlagen. Dazu zählen etwa Zeugnisse oder Referenzen von früheren Tätigkeiten. So kann auch ein Motivations- oder Empfehlungsschreiben in der Bewerbung enthalten sein. Auch Arbeitsproben gehören je nach Branche zu einer Bewerbung dazu. Wenn das der Fall ist, werden diese meist explizit gefordert. Optional für die Bewerbung ist zudem ein Deckblatt, das die wichtigsten Informationen des Bewerbers auf einen Blick enthält. Manche Arbeitgeber erwarten dagegen eine Kurzbewerbung. Darin ist lediglich das Anschreiben und der Lebenslauf enthalten.

An erster Stelle der Bewerbung steht dabei immer das Anschreiben, das maximal eine Seite lang ist. Danach würde, falls es verwendet wird, das Deckblatt folgen, im Anschluss wird der Lebenslauf eingefügt. Dieser ist meist in tabellarischer Form verfasst. Anlagen wie Zeugnisse, Motivationsschreiben, Referenzen oder Arbeitsproben folgen zum Schluss. Meist besteht die Bewerbung daher aus fünf bis zehn DIN-A4-Seiten. Da Bewerbungen mittlerweile immer häufiger nur noch auf elektronischem Wege versandt werden sollen, kommt der Dateigröße eine besondere Bedeutung zu. Hier sollte darauf geachtet werden, dass – falls es nicht anders gewünscht wird – alle relevanten Dokumente in einem PDF-Dokument zusammengefasst werden. Der Umfang der Datei sollte dabei möglichst drei Megabyte nicht überschreiten. Falls die Bewerbung über eine Bewerbungsmaske im Internet hochgeladen wird, ist die maximale Dateigröße für die einzelnen Files in der Regel vermerkt. Falls die Bewerbungs-Datei zu groß sein sollte, kann sie mit bestimmten Hilfsmitteln herunterskaliert werden. Dabei sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass die Bewerbung weiterhin gut lesbar ist. Nur so kann damit auch ein professioneller Eindruck von der eigenen Person vermittelt werden.

Eine professionelle Bewerbung schreiben: Konkrete Tipps für Bewerber

In der Regel kennen sich der Bewerber und der mögliche Arbeitgeber zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht persönlich. Die Bewerbung ist also die einzige Möglichkeit für einen Interessenten, dem potentiellen Arbeitgeber die eigene Person und Arbeitskraft schmackhaft zu machen. Dass die Bewerbung keine Formfehler aufweist und die Rechtschreibung und Grammatik fehlerfrei sind, ist deshalb die Grundlage einer erfolgreichen Bewerbung. Ist dies nicht der Fall, wird die Bewerbung vom Personaler meist schon früh aussortiert. Ganz generell sind Bewerber gut beraten, sich ausreichend Zeit für eine Bewerbung zu nehmen – insbesondere, wenn ihnen der Job wirklich am Herzen liegt. Eine schnell unter Zeitdruck zusammengestellte Bewerbung wird in der Regel nicht zur Einladung zum Vorstellungsgespräch führen. Der Bewerber sollte sich gründlich überlegen, wie er seine eigenen Stärken und Kompetenzen ins beste Licht rücken kann. Dabei sollte er niemals den Bezug zum Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle vergessen. Der Kandidat sollte im Anschreiben deutlich machen, warum er genau diese Tätigkeit bei genau diesem Arbeitgeber anstrebt. Essentiell ist es außerdem, mögliche spezielle Anforderungen in der Stellenausschreibung in jedem Fall zu berücksichtigen. Wenn dort etwa nach den Gehaltsvorstellungen gefragt wird, sollten diese unbedingt Bestandteil der Bewerbung sein. Wer einen solchen Wunsch des Arbeitgebers ignoriert, verschlechtert seine Chancen enorm, weil er zeigt, dass er auf Anweisungen nicht reagiert. Die fertige Bewerbung sollte unbedingt Korrektur gelesen werden. Hilfreich ist es, wenn eine fremde Person noch einmal über die Unterlagen schauen kann. Wer zu viel Zeit mit einer Bewerbung verbringt, wird oft „betriebsblind“ – was nicht selten sogar dazu führt, dass Rechtschreibfehler übersehen werden.

Weitere Tipps und Informationen zu einer professionellen Bewerbung gibt es in unserem Beitrag: „Bewerbungstipps„.

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Deckblatt

Ob es verwendet werden oder besser weggelassen werden sollte, ist umstritten: das Deckblatt. Dabei handelt es sich um einen Kurzüberblick über die wichtigsten Fakten zum Bewerber, etwa seine Anschrift und weiteren Kontaktdaten. Weil diese zusammenfassenden Informationen zu einer Person nicht von jedem Personaler positiv gesehen werden, sollte ein Deckblatt im Regelfall nur in die Bewerbung eingefügt werden, wenn es explizit in der Stellenausschreibung erwähnt wird. Andernfalls riskiert man, damit negativ aufzufallen. Wenn es verwendet wird, sollte es zudem professionell gestaltet sein.

Funktion und Ziel des Deckblatts bei der Bewerbung

Das Deckblatt enthält im Vergleich zu den restlichen Bestandteilen der Bewerbung eigentlich keine neuen Informationen. Es stellt ein Zusatzdokument dar, mit dem dem Personaler alle wichtigen Informationen zu einem Bewerber auf einem Blick zusammengestellt werden. Es kann Kandidaten dabei helfen, in der Masse der Bewerber sichtbar zu bleiben. Insbesondere geht es hier darum, dass der Personaler schnell weiß, mit wem er es zu tun hat, wenn er seinen Stapel von Bewerbungen noch einmal durchgeht. Weil auf dem Deckblatt ein großes Foto verwendet wird, ist der Wiedererkennungswert der Bewerbung dadurch außerdem hoch.

Aufbau, Inhalt und Umfang des Bewerbungsdeckblattes

Das Deckblatt enthält zum einen die relevanten Kontaktinformationen des Bewerbers. Außerdem wird in jedem Fall ein meist eher großflächiges Foto des Bewerbers eingefügt. Zudem wird dem Deckblatt eine Überschrift gegeben, in der Regel lautet diese schlicht „Bewerbung“. Auch die ausgeschriebene Stelle, auf die sich die Bewerbung bezieht, kann erwähnt werden. Neben dem Namen des Bewerbers gehören auch seine Adresse sowie Telefonnummer(n), E-Mail-Adresse und gegebenenfalls Social-Media-Informationen auf das Deckblatt. Das Deckblatt ist dabei so aufgebaut, dass die Überschrift oben oder mittig auf dem Dokument steht. Oben, mittig oder auf einer Seite folgt dann das Bild des Bewerbers. Unter Überschrift und Bild folgt der Name, die Adresse und weiteren Kontaktmöglichkeiten sowie optional der Hinweis auf den Inhalt der Bewerbung, also etwa Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse. Der Umfang des Deckblatts ist in jedem Fall auf eine Seite begrenzt.

Ein professionelles Bewerbungsdeckblatt erstellen: Konkrete Tipps für Bewerber

Es empfiehlt sich, nur dann ein Deckblatt zu verwenden, wenn es auch in der Stellenausschreibung gefordert wird. Wenn dies nicht der Fall ist und sich der Bewerber freiwillig für ein Deckblatt entscheidet, sollte er darauf achten, dass es eine Bereicherung für seine Bewerbung darstellt. Es sollte zwingend professionell gestaltet sein. Beim Design sollte darauf geachtet werden, dass es zur ausgeschriebenen Stelle passt. Wer sich in der Finanzbuchhaltung bewirbt, sollte also kein flippig-buntes Deckblatt abliefern. Umgekehrt kann das Deckblatt etwas kreativer gestaltet sein, wenn es um einen Job als Mediengestalter geht. Ganz besonders wichtig ist auch die Wahl des eigenen Fotos. Nicht selten nimmt das Bild die halbe Seite des Deckblatts ein. Es sollte sich deshalb um ein professionelles Foto handeln, bei dem der Bewerber optimal zur Geltung kommt und einen kompetenten, sympathischen Eindruck beim Personaler hinterlässt. Ein qualitativ schlechtes Bild macht insbesondere in dieser Größe einen negativen Eindruck und sollte deshalb unbedingt vermieden werden. Wer kein überzeugendes Bild von sich hat, sollte ein gutes Foto beim Fotografen machen lassen – oder auf das Deckblatt verzichten, falls es nicht explizit gewünscht ist.

Kostenlose Vorlagen für das Deckblatt einer Bewerbung

Bewerbungsanschreiben

Es ist nach dem Lebenslauf wohl der wichtigste Teil der Bewerbung: das Bewerbungsanschreiben. Hier legt der Bewerber seine Motivation und Eignung für eine bestimmte Stelle dar und erklärt dem Personaler, warum er bei seinem Unternehmen gerne tätig werden möchte. Er stellt seine Stärken und Qualifikationen für eine bestimmte Stelle dar. Wie sich der Bewerber hier präsentiert, hat maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg seiner Bewerbung – schließlich ist es der erste persönlich angehauchte Eindruck, den ein Personaler von einem Kandidaten hat.

Funktion und Ziel des Anschreibens bei der Bewerbung

Während im Lebenslauf die fachlichen Qualifikationen eines Bewerbers aufgeführt werden, geht es im Anschreiben um eine vertiefte Darstellung der eigenen Kompetenzen. Auch Soft Skills gehören, mit Beispielen belegt, in jedes Anschreiben – selbstverständlich nur solche, die für die gewünschte Stelle hilfreich sind. Es geht beim Anschreiben nicht darum, den Lebenslauf in aller Ausführlichkeit schlicht als Fließtext wiederzugeben, sondern darum, neue Aspekte einzubringen. Auch möglichen Mängeln im Lebenslauf oder anderen Punkten, die ein Personaler auf dem Blatt als problematisch empfinden könnte, kann hier entgegengewirkt werden. Dies kann geschehen, indem der Mangel erklärt wird oder indem das Anschreiben schlicht so überzeugend ist, dass dieser Mangel in den Hintergrund rückt. Ein gutes Anschreiben katapultiert den Bewerber in Kombination mit einem überzeugenden Lebenslauf in die nächste Runde des Bewerbungsprozesses.

Aufbau, Inhalt und Umfang des Bewerbungsanschreibens

Das Anschreiben ist in aller Regel in drei gedankliche wie tatsächliche Absätze gegliedert. Es besteht aus der Einleitung samt Grußformel, dem Hauptteil sowie dem Schluss. Darüber hinaus hat es formale Bestandteile, nämlich die Anschrift des Adressaten, die Kontaktdetails des Bewerbers, Ort und Datum sowie eine Betreffzeile, in der der Grund des Schreibens präzise benannt wird.

In der Einleitung sollte sich der Bewerber möglichst kurz fassen. Nach der Anrede, bei der der korrekte Ansprechpartner unbedingt namentlich in richtiger Schreibweise angesprochen werden sollte, geht es darum, den Leser in den Text zu ziehen – und damit einen Fuß in die Tür der Firma zu bekommen. Von Standard-Formulierungen, die noch dazu redundant sind, sollte unbedingt Abstand genommen werden – also besser nicht „Hiermit bewerbe ich mich…“ oder „Mit großem Interesse habe ich gesehen, dass Sie einen IT-Techniker suchen“. Dies ist dem Personaler ohnehin klar, sonst hätte er die Bewerbung nicht auf dem Tisch liegen. Stattdessen sollte der Bewerber direkt zum Punkt kommen – was durchaus auch mit einem ungewöhnlichen Einstieg oder einer Frage möglich ist. Nach dem kurzen ersten Absatz folgt der umfangreichere Hauptteil. Hier geht es für den Bewerber darum, die eigenen Stärken bezogen auf das Stellenprofil darzustellen. Damit sind sowohl fachliche Qualifikationen als auch persönliche Eigenschaften wie Teamfähigkeit oder Verlässlichkeit gemeint. Nicht fehlen sollte auch die Motivation, bei einer bestimmten Firma zu arbeiten. Zugleich ist es wichtig, dass der Bewerber zeigt, dass er Kenntnisse über die betreffende Firma hat. Damit signalisiert er, dass er wirklich interessiert an der Stelle ist.

Der Schluss ist wiederum kurz, aber ebenso wichtig wie der Einstieg. Hier kann der Bewerber seine Eignung noch einmal auf den Punkt bringen. Der Spannungsbogen des Anschreibens sollte zum Schluss nach oben gehen und die letzte Passage Interesse beim Personaler wecken. Es folgt der Verweis auf ein mögliches persönliches Kennenlernen sowie die Grußformel zum Abschied, in der Regel „mit freundlichen Grüßen“, sowie Name und Unterschrift des Bewerbers.
Insgesamt sollte das Anschreiben im Umfang eine DIN-A4-Seite nicht überschreiten. Kurze und knackige Formulierungen sind dabei langen Schachtelsätzen vorzuziehen. Die Seite muss keinesfalls gefüllt werden, stattdessen sollte der Text auf wesentliche Inhalte reduziert werden.

Ein professionelles Bewerbungsschreiben verfassen: Konkrete Tipps für Bewerber

Das Anschreiben ist eines der wichtigsten Aushängeschilder der eigenen Bewerbung. Im Gegensatz zum Lebenslauf kann der Bewerber hier etwas freier darlegen, warum er aus seiner Sicht die geforderten Kompetenzen für eine bestimmte Stelle mitbringt. Entsprechend sorgfältig und professionell sollte dieser Text deshalb auch verfasst werden. Essentiell ist es, dass er frei von Rechtschreib- oder Grammatikfehlern ist. Ein Rechtschreibprogramm sollte beim Verfassen des Textes zwingend verwendet werden. Die Notwendigkeit, einen orthografisch einwandfreien Text zu erstellen, gilt auch für die weiteren Bestandteile der Bewerbung. Inhaltlich sollte der Bewerber beim Anschreiben darauf achten, nur solche Qualifikationen zu nennen, die auch in eindeutigem Zusammenhang mit der ausgeschriebenen Stelle stehen. Dies gilt sowohl für fachliche Kompetenzen als auch für Soft Skills. In jedem Fall sollte im Anschreiben gut begründet werden, warum der Bewerber diesen bestimmten Job bei diesem bestimmten Arbeitgeber anstrebt. Auch der Name des korrekten Ansprechpartners sollte unbedingt in Erfahrung gebracht werden. Hier kann ein kurzer Anruf hilfreich sein. Zum einen wird damit ein anonymes „Sehr geehrte Damen und Herren“ am Anfang des Textes vermieden, und zum anderen zeigt der Bewerber damit, dass ihm die Stelle wichtig genug ist, um Nachforschungen zu betreiben, falls der Ansprechpartner in der Stellenausschreibung nicht genannt worden ist. Das macht gleich einen guten Eindruck.

Kostenlose Vorlagen für das Anschreiben einer Bewerbung

Lebenslauf

Der Lebenslauf ist der Bestandteil der Bewerbung, auf die die meisten Personaler zuerst schauen – und auf den viele am meisten Wert legen. Hier sind die fachlichen Qualifikationen des Bewerbers in nüchterner Form aufgeführt, und hier lässt sich sein beruflicher Werdegang nachvollziehen. Auch über weitere Kernkompetenzen und Hobbys kann sich der Personaler hier einen Eindruck verschaffen.

Funktion und Ziel des Lebenslaufs bei der Bewerbung

Der Lebenslauf, der meist in tabellarischer Form als Aufzählung verfasst wird, gibt dem Personaler einen neutralen Überblick über die Berufserfahrung eines Bewerbers. Auch konkrete beispielhafte Tätigkeiten bei den jeweiligen Jobs können hier in kurzen Stichpunkten beschrieben werden, um dem neuen Wunscharbeitgeber einen Eindruck davon zu vermitteln, worin man sich bereits besonders gut auskennt. Ein Fließtext sollte jedoch nicht formuliert werden, es sei denn, es handelt sich um einen sogenannten ausführlichen Lebenslauf, der insgesamt als Fließtext geschrieben ist. Auch ob bestimmte unabdingbare Anforderungen für die gewünschte Stelle erfüllt werden, ist im Lebenslauf ersichtlich. Im besten Fall hat ein Personaler nach der Lektüre des Lebenslaufs das Gefühl, dass der Bewerber fachlich für die Position geeignet ist. Wenn dann noch das Anschreiben überzeugt, sind die wichtigsten Hürden auf dem Weg zum Traumjob genommen.

Aufbau, Inhalt und Umfang des Lebenslaufs

Auch wenn er in seltenen Fällen als Fließtext (auch ausführlicher Lebenslauf genannt) in der Bewerbung auftaucht, ist ein Lebenslauf doch in der Regel als tabellarische Auflistung verfasst. Diese Version bietet dem Entscheidungsträger eine gute Übersicht über die Kompetenzen des Bewerbers. Auch ein professionelles Foto des Bewerbers gehört in der Regel zum Lebenslauf – dieses wird im oberen Bereich des Dokuments angesiedelt.

Der Lebenslauf ist dabei so aufgebaut, dass auf der linken Seite die entsprechenden Zeiträume genannt werden, rechts davon die dazugehörigen Tätigkeiten. Die Zeitangaben sind dabei in aller Regel in Monaten angegeben, also etwa von 08/2015 bis 09/2016 und nicht vom 1. August 2015 bis zum 30. September 2016. Es hat sich etabliert, dass die einzelnen Stationen des Lebenslaufs chronologisch rückwärts genannt werden. Die zuletzt zurückliegenden Positionen und Erfahrungen stehen also an erster Stelle. Dies entspricht auch dem amerikanischen Aufbau eines Lebenslaufs. Falls der Stellenanwärter bislang kaum praktische Erfahrungen gesammelt hat, kann auch ein tatsächlich chronologischer Aufbau für den Lebenslauf gewählt werden.

Inhaltlich zwingende Bestandteile des Lebenslaufs sind einerseits die persönlichen Daten, also Name, Geburtsdatum und -ort, Adresse, Telefonnummer(n), E-Mail-Adresse und Staatsangehörigkeit des Bewerbers. Auch der Familienstand kann an dieser Stelle genannt werden. Anschließend folgt der persönliche Werdegang des Job-Anwärters. An welcher Stelle hier angesetzt wird, hängt von der Berufserfahrung des Bewerbers ab. Wer schon seit 20 Jahren als Bankkauffrau arbeitet, wird kaum mehr die Grundschulzeit erwähnen – und sollte das auch nicht tun. Wer sich jedoch für den ersten Job überhaupt bewirbt, wird diesen Teil der Schulbildung in der Regel aufführen – schon allein, weil meist kaum andere Qualifikationen vorhanden sind. Die Berufsausbildung in Form eines Universitätsstudiums oder einer Ausbildung wird in beiden Fällen erwähnt. Die wichtigen beruflichen Stationen werden im Lebenslauf benannt und kurz umschrieben.

Es folgen weitere Qualifikationen. Dazu können etwa Weiterbildungen oder spezielle Kenntnisse gehören, zum Beispiel im EDV-Bereich oder auf sprachlicher Ebene. Auch einige wenige aussagekräftige persönliche Interessen werden zum Schluss meist genannt. Diese sollten wiederum zum Stellenprofil passen, um den Personaler zu überzeugen und einen Mehrwert in der eigenen Sache zu bieten. Am Ende kann der Lebenslauf unterschrieben werden – ob das notwendig ist oder nicht, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. In der Regel wird jedoch dazu geraten. Mit der Unterschrift bestätigt der Bewerber, dass seine Angaben richtig sind. Wird auf Papier unterschrieben, hinterlässt die Verwendung eines Füllers mit blauer oder schwarzer Tinte den besten Eindruck. Bei einer Online-Bewerbung kann die Unterschrift auch eingescannt oder am Computer erzeugt werden.

In Bezug auf den Umfang gilt beim Lebenslauf: länger als zwei Seiten sollte er auf keinen Fall sein.

Einen professionellen Lebenslauf erstellen: Konkrete Tipps für Bewerber

Viele Bewerber greifen immer wieder auf den selben Lebenslauf zurück; die Datei wird dann höchstens noch um die entsprechenden neusten Stationen auf der Karriereleiter ergänzt. Wer sich jedoch mehr Mühe mit dem Lebenslauf macht, kann damit oft besonders punkten – gerade bei diesem Bestandteil der Bewerbung kann sich die Mühe auszahlen. Wer den Lebenslauf besonders individuell für einen bestimmten Arbeitgeber verfasst, zeigt, dass er an dem Job wirkliches Interesse hat. Das kann bedeuten, dass auch im Lebenslauf die gewünschte Stelle genannt wird – und der restliche Lebenslauf darauf zugeschnitten wird. Das zeigt dem Personaler, dass der Bewerber diese Position wirklich erreichen möchte. Die relevante Berufserfahrung sollte genannt werden, unter Umständen ergänzt durch eine stichpunktartige Beschreibung der Tätigkeit. Dabei sollten jene Beispieltätigkeiten erwähnt werden, die besonders für den gewünschten Job qualifizieren.

Wer noch nicht allzu lange im Berufsleben steht, sollte unbedingt auch Praktika erwähnen. Hier ist es besonders wichtig, klarzumachen, warum sie für die gewünschte Position qualifizieren. Bei der Auswahl weiterer Qualifikationen in Form von Kenntnissen und Zertifikaten gilt es, diejenigen herauszupicken, die besonders zu dem angestrebten Job passen – und nicht einfach alle vorhandenen Weiterbildungen lieblos aufzulisten. Auch im Abschnitt, wo es um die Sprachkenntnisse geht, kann ein Bewerber mit Fakten punkten, die auf eine Stelle bezogen sind. Ebenso bieten die Hobbys eine Chance für den Bewerber, zu zeigen, dass er wirklich zu einem Unternehmen passt.

Wer seinen Lebenslauf auf diese Art und Weise überarbeitet, wird schnell feststellen, dass es sehr vielversprechend ist, das Dokument für jede Bewerbung neu zu denken und entsprechend zu verfassen. Wichtige Erfahrungen können dabei optisch hervorgehoben werden. Ansonsten aber gilt, dass das Design des Lebenslaufs vor allem übersichtlich sein sollte. Besondere Kreativität ist hier in aller Regel nicht gefragt.

Eine besondere Bedeutung kommt zudem Lücken im Lebenslauf zu. Zwar ist es heutzutage nicht mehr so, dass jede Lücke von zwei Monaten direkt negativ auffällt – schließlich kann es gute Gründe für die Auszeit geben. Diese Gründe können in einem möglichen Bewerbungsgespräch benannt werden. Im Lebenslauf selbst geht dies nicht. Jede scheinbar freie Zeit, die über einen oder zwei Monate hinausgeht, gilt dabei als Lücke. Je nachdem, in welcher Phase des Lebens diese Lücken auftreten, sind sie mehr oder weniger negativ. Ein Wechsel des Studiengangs mit damit verbundener Pause etwa ist völlig legitim – schließlich wird von niemandem erwartet, starr bei einer einmal getroffenen Berufswahl zu bleiben. Auch der Einstieg in den Beruf nach Studium oder Ausbildung kann schon einmal länger dauern – ebenso wie eine krankheitsbedingte Zwangspause.

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Motivationsschreiben

In bestimmten Fällen kann einer Bewerbung ein Motivationsschreiben beigelegt werden. In der Regel ist dies nur dann der Fall, wenn es vom Arbeitgeber explizit gewünscht wird. So fordern Institutionen häufig ein solches Schreiben, bevor sie über die Vergabe von Stipendien entscheiden. Auch vor der Zulassung zu einem bestimmten, häufig weiterführenden Studiengang kann das entscheidend sein. Wer sich freiwillig für einen solchen Text entscheidet, hat meist gute Gründe dafür – etwa, weil er Mängel im Lebenslauf durch seine Motivation ausgleichen möchte. Immer aber geht es beim Motivationsschreiben darum, im Detail darzulegen, warum man besondere Lust auf einen Job oder ein Studium hat oder warum man gefördert werden sollte.

In unserem weiterführenden Beitrag zum Thema „Motivationsschreiben“ erfahren Sie alles wichtige. Wie ist es aufgebaut? Was gehört alles hinein? Wo liegen die Unterschiede zum Anschreiben? Und vieles mehr.

Kostenlose Vorlagen für das Motivationsschreiben einer Bewerbung

Empfehlungsschreiben

Ein Empfehlungsschreiben, das glaubhaft wirkt, kann eine Bewerbung sehr bereichern. Dafür wird meist ein derzeitiger oder ehemaliger Chef oder eine sonstige höherrangige Person gebeten, ein „gutes Wort“ für den Bewerber einzulegen. Im Fall von Freiberuflern können beispielsweise langjährige Kunden eine Empfehlung abgeben. Je nachdem, in welchem beruflichen Verhältnis der Aussteller zum Bewerber steht, kann es auch Referenz genannt werden. Empfehlungsschreiben wird es in der Regel nur bei aktuell oder in der Vergangenheit festangestellten Mitarbeitern genannt.

Das Schreiben bezieht sich dabei stets konkret auf eine bestimmte Stelle und ist deshalb auch häufig an einen bestimmten Adressaten gerichtet und speziell für diesen verfasst. Im Vergleich zu Arbeitszeugnissen, die nach sehr strikten Kriterien verfasst werden, ist der Verfasser beim Empfehlungsschreiben freier im Aufbau und der Wortwahl des Textes. In der Bewerbung wird es hinter dem Lebenslauf und vor anderen Zeugnissen einsortiert.

Funktion und Ziel von Empfehlungsschreiben bei der Bewerbung

Mit so einem Schreiben empfiehlt eine bestimmte Person den Bewerber für eine konkrete Stelle. Beim Verfasser handelt es sich sehr häufig um einen ehemaligen Arbeitgeber. Diese Person attestiert dem Bewerber die nötige Kompetenz, um einen bestimmten Job zufriedenstellend auszufüllen. Der Bewerber sollte deshalb sicher sein, ein positives Empfehlungsschreiben zu erhalten, wenn er eine bestimmte Person darum bittet. Wer hingegen dem Bewerber wenig wohlgesonnen ist oder nicht zufrieden mit seiner Arbeit war, wird auch kein überzeugendes Schreiben abliefern. In diesem Fall kann das Schreiben der Bewerbung auch eher einen negativen Beigeschmack geben. Es sollte dann lieber weggelassen werden.

Aufbau, Inhalt und Umfang

Für den Aufbau gibt es keine festen Regeln, der Verfasser kann dieses also vergleichsweise individuell gestalten. In jedem Fall sollte ein Briefkopf des Verfassers enthalten sein, wo im Idealfall auch die direkte Durchwahl dieser Person für etwaige Rückfragen vermerkt ist. Meist sind diese Schreiben auf Firmenpapier gedruckt, was einen professionellen Eindruck hinterlässt. Unter den Kontaktangaben folgt nach Datum und Ort die Überschrift. Diese lautet in der Regel „Empfehlungsschreiben für [Name des Bewerbers]“. Im ersten Absatz stellt sich der Verfasser in seiner Position kurz vor und erklärt, in welchem professionellen Verhältnis er zum Bewerber stand oder steht und wieso er diesen dadurch gut einschätzen kann. Es ist üblich, dass in Ich-Form geschrieben wird – ganz anders als etwa bei Arbeitszeugnissen. Falls dies nicht ohnehin auf der Hand liegt, sollte erklärt werden, warum der Bewerber nicht mehr bei diesem Unternehmen arbeitet. Fehlt diese Information, könnte beim potentiellen neuen Arbeitgeber die Frage aufkommen, wie der Aussteller angeblich so zufrieden mit dem Bewerber sein kann, aber diesen nicht weiterbeschäftigt hat. Die Details der Zusammenarbeit zwischen Aussteller und Bewerber sind Bestandteil des weiteren Empfehlungsschreibens. Spezielle Fähigkeiten oder Erfolge sollten genannt werden. Wahrgenommene Persönlichkeitsmerkmale sollten, wie es generell für die Bewerbung gilt, mit Beispielen unterstrichen werden. Solche Soft Skills sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Schreibens.

Zwar gibt es keine Mindest- oder Maximallänge, die ein Empfehlungsschreiben haben sollte. Jedoch sollte der Text in der Regel nicht länger als eine Seite sein. Alles Wichtige sollte im Text enthalten sein, aber die Formulierungen sollten prägnant und auf den Punkt gebracht sein. Wenn das Schreiben allerdings zu kurz gerät, kann bei seinem Adressaten der Eindruck entstehen, dass es für den Verfasser wenig zu loben gab. Zurückhaltung ist dabei im Umgang mit Superlativen angebracht. Wirkt der Text übertrieben positiv, ist er für einen Personaler in der Regel wenig glaubhaft. Zudem sollte das Schreiben in jedem Fall frei von Rechtschreib- oder Grammatikfehlern sein. Wenn ein Bewerber einen Fehler feststellt, sollte er diesen unbedingt beim Aussteller der Referenz reklamieren. Andernfalls fällt diese Schlampigkeit auch auf ihn zurück.

Kostenlose Vorlagen für das Empfehlungsschreiben einer Bewerbung

Die Anlagen einer Bewerbung: Zeugnisse, Zertifikate & Nachweise

Nach dem Anschreiben, einem möglichen Deckblatt, dem Lebenslauf und etwaigen Motivationsschreiben sowie Empfehlungsschreiben folgen weitere Anlagen einer Bewerbung. Dazu zählen Zeugnisse, Zertifikate und weitere Nachweise, etwa Praktikumsnachweise, Schul- oder Hochschulzeugnisse oder Ausbildungsbescheinigungen. Auch Bescheinigungen über ausgeübte Ehrenämter oder Sprachkurse können hier in die Bewerbung eingegliedert werden, wenn sie zur ausgeschriebenen Stelle passen. Diese Dokumente sind deshalb so wichtig, weil sie die Stationen des Lebenslaufs belegen und für den Personaler ein Stück weit nachvollziehbarer machen. Bei der Anordnung der Nachweise ist dabei zu beachten, dass die neusten Belege weiter vorne in der Bewerbung einsortiert werden sollten, danach folgen die älteren Dokumente in chronologisch absteigender Reihenfolge. In jedem Fall sollte die Anordnung der Nachweise einer inneren Logik, einer Art rotem Faden folgen.

Um dem Adressaten der Bewerbung einen Überblick über die Anlagen zu verschaffen, kann es sinnvoll sein, ein sogenanntes Anlagenverzeichnis anzulegen. Darauf kann am Ende des Anschreibens verwiesen werden. Auch auf dem Deckblatt – insofern eines verwendet wird – können die Anlagen namentlich aufgeführt werden.

Funktion und Ziel der Anlagen bei der Bewerbung

Was der Personaler im Lebenslauf bereits über die wichtigen beruflichen Stationen eines Bewerbers erfahren hat, wird durch die Anlagen belegt. Aus Schreiben wie einem Arbeitszeugnis oder einer Bescheinigung für ein Praktikum gehen außerdem weitere Informationen über diese Tätigkeiten hervor, etwa, welchen konkreten Aufgaben der Bewerber nachgegangen ist. Für solche Details ist an anderer Stelle in der Bewerbung kaum Platz. Bewertende Schreiben, etwa Arbeitszeugnisse, geben zudem Aufschluss über die Qualität der Tätigkeit eines Interessenten. Dadurch kann dessen Bewerbung, je nach Tonalität des entsprechenden Schreibens, auf- oder abgewertet werden.

Anzahl, Aktualität und Tipps für die Auswahl

Welche und wie viele Anlagen sollten der Bewerbung hinzugefügt werden? Bei den Anlagen, die einer Bewerbung angehängt werden, sollte es sich um eine durchdachte Auswahl handeln, die stets die eigene Qualifikation für eine bestimmte Stelle unterstreichen sollte. Es geht hier nicht darum, alle verfügbaren Zeugnisse, Zertifikate und Nachweise anzuhängen. Das würde, je nach Qualifikation des Kandidaten, auch den Rahmen der Bewerbung sprengen, zudem würde diese dadurch sehr unübersichtlich. Stattdessen sollten nur jene Dokumente ausgewählt werden, die sich auf Erfahrungen und Kompetenzen beziehen, die für die gewünschte Position erforderlich oder hilfreich sind. Die Zahl der Referenzen sollte sich in der Regel auf zwei, die der qualifizierenden Arbeitszeugnisse auf drei Dokumente beschränken, um die Übersichtlichkeit der Bewerbung zu gewährleisten.

Wichtig bei der Auswahl der Anlagen ist auch deren Aktualität. Die Tätigkeit, auf die sich das Schreiben bezieht, sollte nicht zu lange zurückliegen. Diese Anlagen sind häufig überflüssig. Bei der Anordnung der Anlagen in der Bewerbungsmappe gilt: Aktuellere Nachweise sollten weiter vorne auftauchen.

Generell sollten alle wichtigen Stationen des Lebenslaufs mit entsprechenden Nachweisen, etwa Arbeitszeugnissen, belegt werden. Falls das Arbeitszeugnis einmal nicht ganz so positiv ausgefallen sein sollte, sollte es trotzdem besser angehängt werden. Falls es nämlich fehlt, fällt das dem Personaler in jedem Fall auf – und hat meist einen negativen Beigeschmack, weil dieser schon vermutet, dass es eher negativ ist. Auch das Zeugnis des höchsten Bildungsabschlusses sollte einer Bewerbung in jedem Fall angehängt werden. Etwaige Zeugnisse früherer Abschlüsse interessieren dagegen niemanden mehr, sobald ein höherer Abschluss nachgewiesen werden kann. Wer ein Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen hat, hat zwingend ein Abitur vorzuweisen – das ist auch dem Personaler klar. Falls Zeugnisse angehängt werden, die nicht auf Deutsch verfasst sind, können diese beglaubigt übersetzt werden. Sollte es sich dabei um Schul- oder Hochschulzeugnisse handeln, kann sich auch eine kurze Erläuterung des jeweiligen Notensystems anbieten. Je nach Branche können auch Arbeitsproben Bestandteil einer Bewerbung sein. Das ist vor allem bei kreativen Berufen der Fall, etwa bei Journalisten oder Designern.

Die angehängten Zeugnisse sollten in guter Qualität sein und nicht etwa Flecken aufweisen oder schief eingescannt sein. Falls die Bewerbung in Papierform abgeschickt wird, ist es wichtig, keinesfalls Originale zu verschicken, die man dann in aller Regel nicht wiedersieht. Wenn die Dokumente eingescannt werden, sollte daraus ein einziges PDF-Dokument erstellt werden. Dies ist wesentlich übersichtlicher als viele einzelne Dokumente. Es sollte dabei beachtet werden, dass die Gesamtbewerbung eine Größe von rund drei Megabyte in der Regel nicht überschreiten sollte. Falls die Zeugnisse über eine Bewerbungsmaske separat hochgeladen werden, sollten auch hier die maximalen Dateigrößen beachtet werden – diese sind meist auf der Webseite angegeben.

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