Lebenslauf für eine Ausbildung
Auch bei der Bewerbung um eine Ausbildung spielt der Lebenslauf eine wichtige Rolle. Er enthält bestenfalls überzeugende Argumente, welche die Eignung von Bewerbern für einen bestimmten Ausbildungsplatz unterstreichen. Da ein Lebenslauf für eine Ausbildung häufig von Schülern verfasst wird, ist dieser häufig etwas kürzer und lässt sich oft auch auf einer DIN A4 Seite darstellen. Nachfolgend finden Sie ausführliche Erläuterungen hinsichtlich Aufbau und Inhalt, die Ihnen das Verfassen Ihres Lebenslaufs etwas erleichtern sollen. Am Ende des Artikels finden Sie darüber hinaus noch eine kostenlose Lebenslauf-Vorlage für eine Ausbildung.
Aufbau des Lebenslaufs für eine Ausbildung
Der Lebenslauf wird heutzutage in aller Regel tabellarisch dargestellt. Handschriftliche Lebensläufe oder Lebensläufe in Form eines Fließtextes hingegen sind nur noch sehr selten anzutreffen. Damit der Empfänger des Lebenslaufs die für ihn relevanten Informationen möglichst schnell erfassen und entnehmen kann, ist ein übersichtlicher Aufbau des Lebenslaufs empfehlenswert. Ein tabellarischer Lebenslauf für die Bewerbung um eine Ausbildung wird daher zunächst in geeignete Kategorien gegliedert, mithilfe derer die relevanten Informationen übersichtlich dargestellt werden können.
Häufig finden in einem Lebenslauf für eine Ausbildung die nachfolgenden Kategorien Verwendung:
- Persönliche Daten
- Bildung / Bildungsweg
- Praktische Erfahrung / Praktika
- Kenntnisse
- Interessen & Hobbys / Engagement
Für den Fall, dass vor der Ausbildung bereits eine oder mehrere berufliche Tätigkeiten ausgeübt wurden, so kann der Lebenslauf um die Kategorie „Berufserfahrung“ ergänzt werden.
Inhalt des Lebenslaufs für eine Ausbildung
Die Anordnung der Inhalte eines Lebenslaufs geschieht in aller Regel anti- oder gegenchronologisch. Das heißt, dass die aktuelle oder die am kürzesten zurückliegende Tätigkeit im Lebenslauf ganz oben steht. Tätigkeiten, die zeitlich bereits weiter zurückliegen, werden dann absteigend angehängt. Diese Darstellung hat den Vorteil, dass der Leser des Lebenslaufs die aktuellste Tätigkeit ohne große Suche direkt finden kann.
Persönliche Daten
Der Abschnitt „Persönliche Daten“ enthält Angaben zu Ihrer Person. Diese umfassen für gewöhnlich Ihren vollständigen Namen, Ihr Geburtsdatum und Ihre Kontaktdaten sowie Ihren Familienstand und Ihre Staatsangehörigkeit. Angaben bezüglich Eltern und Geschwistern werden heutzutage nicht mehr gemacht.
Bildung / Bildungsweg
Die mit „Bildung“ oder „Bildungsweg“ überschriebene Kategorie enthält die Daten Ihres bisherigen Bildungswegs. Darunter ist die Angabe der (weiterführenden) Schulen zu verstehen, die Sie bisher besucht haben. Die besuchte Grundschule wird dabei in aller Regel nicht mehr angegeben.
Die Darstellung der einzelnen Stationen erfolgt dabei, wie bereits eingangs erwähnt, tabellarisch. Beispielsweise können Sie die Stationen in zwei Spalten aufteilen. Die linke Spalte enthält dabei den Zeitraum, in welchem Sie die jeweilige Schule besucht haben, die rechte Spalte enthält den Namen, den Ort und gegebenenfalls die zugehörigen Abschlüsse und Abschlussnoten. Wenn Sie sich noch vor dem Abschluss um eine Ausbildung bewerben, so können Sie bei der jeweiligen Station das voraussichtliche Abschlussdatum ergänzen. Auch die zur Ausbildung passenden Lieblingsfächer können bei Bedarf ergänzt werden.
Praktische Erfahrung / Praktika
Innerhalb des mit „Praktische Erfahrung“ oder „Praktika“ überschriebenen Abschnitts können Sie Ihre bisher absolvierten Praktika und Neben- bzw. Ferienjobs angeben. Die Darstellung Ihrer praktischen Erfahrungen erfolgt dabei ebenfalls tabellarisch. Die linke Spalte enthält dabei wieder den Zeitraum, in welchem Sie die praktische Tätigkeit ausgeübt haben, in der rechten Spalte finden sich die Angaben bezüglich Namen, Ort und der im Rahmen der jeweiligen Station ausgeübten Tätigkeiten. Geben Sie an dieser Stelle möglichst die drei bis vier, für die Ausbildung, relevantesten Tätigkeiten an, um Ihre Eignung für die Stelle darzulegen.
Kenntnisse
Innerhalb dieses Abschnitts findet der Leser Informationen über die Ihrerseits bereits vorhandenen Kenntnisse. Hierzu zählen beispielsweise Sprachkenntnisse, relevante EDV- & Software-Kenntnisse, aber auch der Besitz eines Führerscheins.
Auch für diese Inhalte eignet sich eine zweispaltige Darstellung. In der linken Spalte kann dabei die entsprechende Kategorie (beispielsweise „Sprachkenntnisse“) angegeben werden, in der rechten Spalte werden dann die konkreten Kenntnisse unter Angabe des Kenntnisstands aufgeführt (beispielsweise „Englisch, fließend in Wort und Schrift“).
Interessen & Hobbys / Engagement
Der mit „Interessen & Hobbys“ oder „Engagement“ überschriebene Abschnitt in Ihrem Lebenslauf für eine Ausbildung bietet Platz für die Angabe von Freizeitaktivitäten, relevanten Interessen und ehrenamtlichen Tätigkeiten. Dieser Abschnitt sollte jedoch nicht zu viel Platz beanspruchen. Geben Sie dabei nicht mehr als drei Hobbys an. Dieser Abschnitt kann dazu dienen, Ihr Profil abzurunden, allerdings sollte er nicht zu einem Schwerpunkt Ihres Lebenslaufs werden. Bitte lesen Sie dazu auch den Artikel „Interessen im Lebenslauf“, um zu erfahren, was Sie bei der Angabe von Hobbys und Interessen beachten sollten.
Datum und Unterschrift
Abschließend wird der Lebenslauf für eine Ausbildung noch mit dem Datum und einer Unterschrift versehen.
Musterlebenslauf für eine Ausbildung
Nachfolgend finden Sie als Beispiel eine Lebenslauf-Vorlage für eine Ausbildung zum Download, die Sie frei nach Ihren individuellen Vorstellungen anpassen können.