Handschriftlicher Lebenslauf
Der handschriftliche Lebenslauf
Heute verlangen Unternehmen in den meisten Fällen eine Bewerbung, die mit dem Computer erstellt wurde. Dabei lässt sich der Lebenslauf in tabellarischer Form besonders gut am Computer, beispielsweise mit Hilfe eines Textverarbeitungsprogramms, erstellen. Gelegentlich kommt es aber dennoch vor, dass die Personalverantwortlichen explizit einen handschriftlichen Lebenslauf verlangen. Das kann insbesondere dann der Fall sein, wenn es sich bei dem Stellenangebot um eine Stelle handelt, bei der die Handschrift des Bewerbers eine besonders wichtige Rolle spielt. Auch wenn die Handschrift der Bewerber zu einem grafologischen Gutachten herangezogen werden soll, um anhand des Schriftbildes etwas über die Charaktereigenschaften der Bewerber zu erfahren, wird ein handschriftlicher Lebenslauf verlangt.
Wird ein handgeschriebener Lebenslauf ausdrücklich verlangt, so macht eine Bewerbung in aller Regel auch nur dann Sinn, wenn der Bewerbung auch tatsächlich ein handschriftlicher Lebenslauf beigefügt wird. Andernfalls ist die Gefahr, dass die Bewerbung bereits vorab aussortiert wird, weil sie nicht den formulierten Anforderungen entspricht, sehr groß. Für den Fall, dass ein handgeschriebener Lebenslauf nicht explizit verlangt wird, so ist in aller Regel der mit Hilfe eines Textverarbeitungsprogramms erstellte tabellarische Lebenslauf gewünscht.
Wie ein handschriftlicher Lebenslauf aufgebaut werden sollte
Im Prinzip wird ein handschriftlicher Lebenslauf genau so aufgebaut, wie ein am Computer geschriebener tabellarischer Lebenslauf. Allerdings verzichtet der Bewerber hier auf die tabellarische Form. Ein handschriftlicher Lebenslauf wird grundsätzlich als Fließtext verfasst. Dabei ist am linken Rand des weißen Blattes Papier so viel Platz zu lassen, dass es später gelocht werden kann, ohne dass die Schrift beschädigt wird. Zum rechten Blattrand sollte noch ein Abstand von mindestens 2,5 cm bleiben. Weiter darf das Papier nicht liniert sein. Um das Schreiben in sauberen, geraden Zeilen auf unliniertem zu erleichtern, kann ein liniertes Blatt Papier untergelegt werden. Das verwendete Papier sollte qualitativ hochwertig sein und über eine angemessene Dicke verfügen. Zum Schreiben sollte ein Füllfederhalter mit blauer Tinte verwendet werden, da sich diese Kombination in aller Regel positiv auf die Optik des Lebenslaufs auswirkt.
Tipp 1: Keine Korrekturflüssigkeit verwenden, nichts durchstreichen.
Ein handschriftlicher Lebenslauf muss fehlerfrei ohne Korrekturhilfen geschrieben sein – sonst hat die Bewerbung mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Chance.
Tipp 2: Der Lebenslauf sollte nach Fertigstellung von einer zweiten, im besten Fall auch noch von einer dritten Person gegengelesen und korrigiert werden.
Tipp 3: Ein handgeschriebener Lebenslauf sollte niemals von einer fremden Person geschrieben werden!
Was beinhaltet ein handschriftlicher Lebenslauf?
Ein handgeschriebener Lebenslauf ist inhaltlich nicht bedeutend anders aufgebaut, als ein typischer, tabellarischer Lebenslauf. Ein solcher Lebenslauf sollte alle wichtigen persönlichen Daten enthalten und die bisherigen Stationen in Bezug auf Beruf, Ausbildung und Weiterbildung in Textform und in dennoch relativ groben aber fokussierten Zügen schildern.
Begonnen werden handgeschriebene Lebensläufe mit Namen, Wohnort, Geburtstag und Geburtsort. Auf diese Angaben folgen dann die Informationen bezüglich der Schul- und Berufsausbildung. In Abhängigkeit vom Alter des Bewerbers wird hier entweder relativ ausführlich berichtet (für den Fall, dass sich bisher eher eine kleinere Anzahl von Stationen im Lebenslauf finden lässt, wie es beispielsweise bei Schülern der Fall ist) oder gestrafft (bei Lebensläufen mit vielen Stationen und einer langen und umfangreichen Berufserfahrung). Anschließend folgt der berufliche Werdegang. Wichtig ist, dass trotz der Textform keine zeitlichen Lücken entstehen. Sollten dennoch zeitliche Lücken auftreten, so sollten diese erklärt werden.
Am Ende des handschriftlichen Lebenslaufs können Hobbys, besondere Fähigkeiten und besondere Kenntnisse beschrieben werden. Auch spezielle Fort- und Weiterbildungen sind zu erwähnen, wenn sie für die Stelle interessant und relevant sind.
Abschließend sollte ein handschriftlicher Lebenslauf noch vom Bewerber unterschrieben werden, damit dieser auf den Leser einen sauberen und ordentlichen Eindruck macht.